Buch aktuell
Hier geht es um Neuerscheinungen , um Neuauflagen - und um Bücher , die einfach auf unserem immer begrenztem Horizont auftauchen - alles was nicht bekannt ist oder vergessen wurde, erscheint uns ja neu! Bücher zu Schachgeschichte und -kultur, Turnierbücher, Klassiker in neuer Aufmachung, und fremdsprachige Bände, die man beachten sollte. Für Anregungen sind wir natürlich immer dankbar....
Emanuel Lasker - ein neuer Sammelband
in englisch

20.11. - Gut 9 Jahre nach dem Erscheinen des massiven Lasker-Sammelbandes im Exzelsior-Verlag habe es die Herausgeber nun geschafft, die längst geplante englische Ausgabe herauszubringen. Der erste von drei geplanten Bänden erschien soeben, und bringt einen Teil der Aufsätze aus dem Folianten von 2009 in englischer Sprache vors Publikum . Soweit wir das ohne direkten Vergleich beurteilen können, sind die Themen und Autoren die gleichen geblieben, auch wenn die Aufsätze eventuell aktualisiert und überarbeitet worden sind.
Bibliographische Details:
Richard Forster/Michael Negele/Raj Tischbierek, Emanuel Lasker - Volume 1, Struggles and Victories, Exzelsior Verlag, Berlin 2018, hart gebunden, 464 Seiten, zahlreiche Illustrationen und Diagramme, Gewicht 900 g, ISBN 978-3-935800-09-9, Preis
Euro 55.-
Bestellungen in jeder Buchhandlung - oder direkt beim Verlag
Exzelsior Verlag
Boxhagener Strasse 119
D - 10245 Berlin
E-Mail: info@exzelsior.de
Bibliographische Details:
Richard Forster/Michael Negele/Raj Tischbierek, Emanuel Lasker - Volume 1, Struggles and Victories, Exzelsior Verlag, Berlin 2018, hart gebunden, 464 Seiten, zahlreiche Illustrationen und Diagramme, Gewicht 900 g, ISBN 978-3-935800-09-9, Preis
Euro 55.-
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Boxhagener Strasse 119
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E-Mail: info@exzelsior.de
Schachspiele aus dem Erzgebirge
Der Katalog zur Ausstellung im Erzgebirgischen Spielzeugmuseum
18.11. - Parallel zu der Ausstellung von Schachfiguren im Erzgebirgischen Spielzeugmuseum in Seiffen ist ein üppig illustrierter Katalog erschienen, der einen beträchtlichen Ausschnitt aus der vielfältigen Produktion im Erzgebirge dokumentiert. Nicht alle Formen natürlich - das ist bei der Vielfalt an Schnitzern und Drechslern im Lande unmöglich, fast jeder erfand oder machte seine eigenen Formen. Gut 100 Spiele sind in hervorragenden Fotos gezeigt, und beschreiben - das ist um vieles mehr als bei dem gleichnamigen Katalog , der 2012 zu der Weltkonferenz von CCI in Dresden erschienen ist. Besonders interessant ist der Kurzessay von Marion Faber über die Musterblätter und Musterbücher, die die vielfältigen Angebote der Erzgebirgler an den Spielzeugmarkt illustrieren.
Der Grossteil der Leihgaben im Museum stammt von CCI-Mitgliedern - daher sind vor allem künstlerische interessante, oder besonders alte, oder handwerklich herausstechende Spiele enthalten - die etwas hanebüchene Alltags- und Massenproduktion von Regence- und Stauntonspielen etwa durch die VEB Borstendorf bzw. Grünhainichen muss man sich dazudenken. So oder so, dieser Bildkatalog wird auf viel Jahre hinaus den Standard fürs Ergebirge bestimmen - wer den Katalog noch nicht hat, sollte ihn sich schleunigst besorgen.
Bibliographische Details:
Marion Faber/Jens-Frieder Mükke/Thomas Thomsen, Schachspiele aus dem Erzgebirge, CCI/Erzgebirgisches ~Spielzeugmuseum Seiffen, 2018, 40 Seiten, Broschüre Din A3 mit Glanzfotoumschlag, zahlreiche Abbildungen in Farbe,
Preis Euro 15.- plus Versandporto
Bezug: direkt von Thomas Thomsen.
Der Grossteil der Leihgaben im Museum stammt von CCI-Mitgliedern - daher sind vor allem künstlerische interessante, oder besonders alte, oder handwerklich herausstechende Spiele enthalten - die etwas hanebüchene Alltags- und Massenproduktion von Regence- und Stauntonspielen etwa durch die VEB Borstendorf bzw. Grünhainichen muss man sich dazudenken. So oder so, dieser Bildkatalog wird auf viel Jahre hinaus den Standard fürs Ergebirge bestimmen - wer den Katalog noch nicht hat, sollte ihn sich schleunigst besorgen.
Bibliographische Details:
Marion Faber/Jens-Frieder Mükke/Thomas Thomsen, Schachspiele aus dem Erzgebirge, CCI/Erzgebirgisches ~Spielzeugmuseum Seiffen, 2018, 40 Seiten, Broschüre Din A3 mit Glanzfotoumschlag, zahlreiche Abbildungen in Farbe,
Preis Euro 15.- plus Versandporto
Bezug: direkt von Thomas Thomsen.
Nach längerem Brüten - Eine Fernpartie in Bildern
Schärer gegen Zimmermann - in kolorierten Postkarten
1.11. - Ein unzertrennlliches Paar am Schachbrett waren die Künstler Martin Zimmermann und Hans Schärer über viele Jahre - haben Hunderte von Partien miteinander oder gegeneinander gespielt - doch eine davon lag ihnen besonders am Herzen: die Fernpartie, die die beiden von 1981 über 16 Jahre lang ?? hinauszogen, wobei die Züge jeweils in handgezeichneten Korrespondenzkarten übermittelt wurden. Wer die Idee hatte, und wieso es dazu kam - dies und vieles mehr erfährt man in dem köstlichen Bande "Nach langem Brüten", den der Luzerner Verlag Edizioni Periferia im September publiziert hat, mit Texten von IM Peter Hammer und Martin Zimmermann. Als Schärer 1997 über den Jordan ging, war die Partie , wie könnte es anders sein, noch nicht zu Ende... - warum es bis heute gedauert hat, die witzigeSerie in Buchform zu veröffentlichen - ja, auch dies erfährt man aus diesem Bande....
Zeitungsmeldungen findet man hier - und dann auch da....
Bibliographische Details:
Hans Schärer/Martin Zimmermann, Nach längerem Brüten.., Verlag Edizioni Periferia, Texte von IM Peter Hammer und Martin Zimmermann, gestylt.von Othmar Rothenfluh, deutsch/englisch/französisch, hart geb. mit Fadenheftung, 22 x 28.5 cm, 120 Seiten, ISBN: 978-3-906016-87-0,
Preis: CHF 45.-
Euro 39.-
Bestellungen in jeder Buchhandlung - oder gleich beim Verlag.
Zeitungsmeldungen findet man hier - und dann auch da....
Bibliographische Details:
Hans Schärer/Martin Zimmermann, Nach längerem Brüten.., Verlag Edizioni Periferia, Texte von IM Peter Hammer und Martin Zimmermann, gestylt.von Othmar Rothenfluh, deutsch/englisch/französisch, hart geb. mit Fadenheftung, 22 x 28.5 cm, 120 Seiten, ISBN: 978-3-906016-87-0,
Preis: CHF 45.-
Euro 39.-
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Europa's Chinesische Träume
das letzte Buch von Hans Holländer

15.10. - Hans Holländer's letztes Buch, bei seinem Tode 2017 praktisch fertig, befasst sich zur Abwechslung nicht mit Schachgeschichte. Was den Meister in seinen letzten Jahren zunehmend faszinierte, war die begeisterte Aufnahme von Kunst und Kultur China's und des Fernen Ostens in Europa - die damals grassierende und ausufernde Mode der Chinoiserie! Noch bei Schachtreffen gab Holländer vor Bekannten gerne die Anekdote des chinesischen Landschaftsmalers zum Besten, der sein letztes Bild fertigstellt, dann ins Bild steigt und im Hintergrund verschwindet. Eine metamorphöse Verwandlung, die durchaus auch auf den Autor zutrifft - denn Hans Holländer vollendete sein Buch, stieg hinein und entfernte sich gemächlich, freundlich uns Zurückbleibenden zuwinkend....
Der gewichtige Band " Europa's chinesische Träume " beschreibt und analysiert die Rezeption China's in der Literatur - Barbara Holländer hat den Band zur Druckreife befördert, und stellt das Werk am 23. Oktober in Wien vor. Das Buch erscheint , von Ernst Strouhal herausgegeben und eingeleitet, in der Schriftenreihe der Angewandten Hochschule beim Verlag de Gruyter, und ist ab sofort beim Verlag und in Buchhandlungen erhältlich - beim Bestellen ist Eile geboten , denn die Auflage ist ziemlich klein bemessen...
Bibliographische Details:
Hans Holländer, Europa's chinesische Träume - die Erfindung Chinas in der europäischen Literatur, hg. von Ernst Strouhal, Schriftenreihe Angewandte - der Hochschule für Angewandte Kunst/Wien, Verlag de Gruyter, Wien/Berlin 2018, 448 Seiten, broschiert, ISBN 978-3-11-061061-1, Preis Euro 49.95
Zu bestellen in jeder Buchhandlung oder direkt beim Verlag...
Der gewichtige Band " Europa's chinesische Träume " beschreibt und analysiert die Rezeption China's in der Literatur - Barbara Holländer hat den Band zur Druckreife befördert, und stellt das Werk am 23. Oktober in Wien vor. Das Buch erscheint , von Ernst Strouhal herausgegeben und eingeleitet, in der Schriftenreihe der Angewandten Hochschule beim Verlag de Gruyter, und ist ab sofort beim Verlag und in Buchhandlungen erhältlich - beim Bestellen ist Eile geboten , denn die Auflage ist ziemlich klein bemessen...
Bibliographische Details:
Hans Holländer, Europa's chinesische Träume - die Erfindung Chinas in der europäischen Literatur, hg. von Ernst Strouhal, Schriftenreihe Angewandte - der Hochschule für Angewandte Kunst/Wien, Verlag de Gruyter, Wien/Berlin 2018, 448 Seiten, broschiert, ISBN 978-3-11-061061-1, Preis Euro 49.95
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Neue Bücher von Tony gillam
.1. - Zwei neue Bücher hat Tony Gillam herausgebracht - einmal Band 131 der Serie der Vergessenen Turniere, über Bewerbe von 1905 und 1906. Weiters einen Band - mit vielen Partien - zu den Amerikareisen der britischen Vorkämpfer Mackenzie und Mason in den Jahren 1817 und 1872.
Games of Empires
Essayband zum Symposion 2016 Saarbrücken ist erschienen

Karen Aydin, Martina Ghosh-Schell horn, Heinrich Schlange-Schöningen, Mario Ziegler (Hg.)
Games of Empires - Kulturhistorische Konnotationen von Brettspielen in transnationalen und imperialen Kontexten
Bd. 5, 2018, 402 S., brosch.., ISBN 978-3-643-13880-4, Euro 39.90 bzw. CHF 39.90
Der gerade publizerte Band reproduziert die Vorträge, die bei dem - eineiges Aufsehen erregenden - wissenschaftlichen Symposion 2016 an der Uni Saarbrücken gehalten wurden. Eine kurze Zusammenfassung von Barbara Holländer, die in Saarbrücken teilgenommen hat, ist als Aufsatz hier zu lesen.
Erhältlich über den Buchhandel, oder direkt beim Verlag
LIT Verlag
Dr Wilhelm Hopf
Grevener Str./Fresnostr. 2
D - 48159 Münster
Tel: 0251 62032 0
Fax: 0251 231972
E-mail: vertrieb@lit-verlag.de
Games of Empires - Kulturhistorische Konnotationen von Brettspielen in transnationalen und imperialen Kontexten
Bd. 5, 2018, 402 S., brosch.., ISBN 978-3-643-13880-4, Euro 39.90 bzw. CHF 39.90
Der gerade publizerte Band reproduziert die Vorträge, die bei dem - eineiges Aufsehen erregenden - wissenschaftlichen Symposion 2016 an der Uni Saarbrücken gehalten wurden. Eine kurze Zusammenfassung von Barbara Holländer, die in Saarbrücken teilgenommen hat, ist als Aufsatz hier zu lesen.
Erhältlich über den Buchhandel, oder direkt beim Verlag
LIT Verlag
Dr Wilhelm Hopf
Grevener Str./Fresnostr. 2
D - 48159 Münster
Tel: 0251 62032 0
Fax: 0251 231972
E-mail: vertrieb@lit-verlag.de
Eine Schachtel Schachprobleme...

5.6. - Im Nightrider Unlimited Verlag in Göttingen (Godehard Murkisch/Werner Kuhn) ist eine Problemsammlung der besonderen Art erschienen - mit humoristischem Hintergrund, mit kleinen stories und ungewöhnlichen Motiven auf dem Brett. Werner Keym , der Autor/Kompilator, ist in der Problemszene und darüber hinaus vor allem seiner in Geschichten verpackten Schachprobleme, in der Tradition ovn Sam Loyd, recht bekannt. Der Band enthält um die 500 Probleme, in viel Text eingekleidet - bietet Schachfreunden jede Menge unterhaltsames Material zum Schmökern . Bemerkenswert: wohl zum ersten Mal ist ein Band dieser Reihe in englisch gehalten -
Details:
Werner Keym, Chess Problems Out of the box, Verlag Nightrider Unlimited, Göttingen 2018, VIII + 184 S, 500 Probleme von 230 Autoren, ISBN 978-3-935586-14-6, Euro 10.- in Broschur , Euro 28.- kartoniert
Erhältlich am besten direkt beim Verlag via
e-mail murchess@gmx.de
Details:
Werner Keym, Chess Problems Out of the box, Verlag Nightrider Unlimited, Göttingen 2018, VIII + 184 S, 500 Probleme von 230 Autoren, ISBN 978-3-935586-14-6, Euro 10.- in Broschur , Euro 28.- kartoniert
Erhältlich am besten direkt beim Verlag via
e-mail murchess@gmx.de
Neu entdeckte Turniere von 1921, 1922, und 1935
Anthony gillam's serie vergessener und unpublizierter Turniere
21..5. - Zwei weitere Bändchen von Anthony Gillam ziehen widerum eine Reihe von unbekannte oder vergessenen Turnieren ans Tageslicht, die meisten mit fast allen gespielten Partien. Besonders interessant , weil kaum bekannt, erscheinen die Turniere von Inssbruck 1922, weiters der tradtionelle Wettkampf Marshall gegen Manhattan Schachklub von 1935, sowie Bad Luhacovice 1935, dazu Barcelona 1935 und Rosas , ebenfalls 1935. Weitere Bände werden nicht ausbleiben - lt. Tony gibts noch viele Turnierpartien im 20. Jahrhundert zu entdecken....
Im Detail:
Anthony Gillam (hg.), Tournaments of 1935, geheftete Broschüre mit Plastikumschalg, 65, S, ca. 38 Diagramme, viele Partien mit Anm., Tabellen, ISBN 978-1-911444-17-6, Preis gbp 14.-
- Stockholm 1935: 5 of the 12 games; Lundin, Stoltz, Stahlberg and Bergkvist.
- Manhattan CC v Marshall CC 1935: 5 of the 8 games
- Amsterdam (March) 1935: 5 of the 6 games; Euwe, Van Den Bosch, Landau, Wackers
- Brussels 1935: all 6 games; Jerochoff, Mieses, O'Kelly, L.Jung
- Barcelona 1935: article; all 45 games; Flohr, Koltanowski, Grob, G.Thomas, Reilly, and 5 Spanish players
- Rosas 1935: article; 22 games + 4 parts of 45 games; Flohr, Koltanowski, Grob, Koblents, Reilly + 5 Spanish players.
- Luhacovice 1935: all 28 games; Opocensky, Rejfir etc.
sowie:
Anthony Gillam (hg.), More Tournaments of 1921 and 1922, geh. Broschüre mit Plastikumschlag, 51 S., ca. 40 Diagramme, die meisten Partien mit Anm., Tabellen, ISBN 978-1-911444-21-3, Preis gbp 12.-
- Kiel 1921: 14 of the 24 games; Bogoljubow, Brinckmann, Sämisch and Reti played each other 4 times.
- Triberg, July, 1921: 10 of the 20 games; Alekhine, Sämisch, Bogoljubow, Selesniev and Brinckmann played each other twice.
- Triberg, December, 1921: 16 of the 24 games; Rubinstein, Bogoljubow, Spielmann and Selesniev played each other 4 times.
- Petrograd v Moscow 1922: the first match between these cities after the 1917 revolution; All 22 games.
I- nnsbruck 1922: 14 of the 17 games (15 in the main torunament and 2 playoff games) Grünfeld, Spielmann etc.
Die Broschüren können in jedem Schachladen, online bei New in Chess sowie bei Tony Gillam selbst erstanden werden.
Im Detail:
Anthony Gillam (hg.), Tournaments of 1935, geheftete Broschüre mit Plastikumschalg, 65, S, ca. 38 Diagramme, viele Partien mit Anm., Tabellen, ISBN 978-1-911444-17-6, Preis gbp 14.-
- Stockholm 1935: 5 of the 12 games; Lundin, Stoltz, Stahlberg and Bergkvist.
- Manhattan CC v Marshall CC 1935: 5 of the 8 games
- Amsterdam (March) 1935: 5 of the 6 games; Euwe, Van Den Bosch, Landau, Wackers
- Brussels 1935: all 6 games; Jerochoff, Mieses, O'Kelly, L.Jung
- Barcelona 1935: article; all 45 games; Flohr, Koltanowski, Grob, G.Thomas, Reilly, and 5 Spanish players
- Rosas 1935: article; 22 games + 4 parts of 45 games; Flohr, Koltanowski, Grob, Koblents, Reilly + 5 Spanish players.
- Luhacovice 1935: all 28 games; Opocensky, Rejfir etc.
sowie:
Anthony Gillam (hg.), More Tournaments of 1921 and 1922, geh. Broschüre mit Plastikumschlag, 51 S., ca. 40 Diagramme, die meisten Partien mit Anm., Tabellen, ISBN 978-1-911444-21-3, Preis gbp 12.-
- Kiel 1921: 14 of the 24 games; Bogoljubow, Brinckmann, Sämisch and Reti played each other 4 times.
- Triberg, July, 1921: 10 of the 20 games; Alekhine, Sämisch, Bogoljubow, Selesniev and Brinckmann played each other twice.
- Triberg, December, 1921: 16 of the 24 games; Rubinstein, Bogoljubow, Spielmann and Selesniev played each other 4 times.
- Petrograd v Moscow 1922: the first match between these cities after the 1917 revolution; All 22 games.
I- nnsbruck 1922: 14 of the 17 games (15 in the main torunament and 2 playoff games) Grünfeld, Spielmann etc.
Die Broschüren können in jedem Schachladen, online bei New in Chess sowie bei Tony Gillam selbst erstanden werden.
Turniere 1909 und 1922
IN Tony gillam's Serie vergessener oder unpublizierter Turniere
10.4. - Anthony Gillam hat wieder eine Handvoll nicht publizierter Turniere aus dem Orkus geholt - und zwar aus den Jahren 1909 und 1922. Die Bändchen sind in allen einschlägigen Schachgeschäften, bei New in Chess online sowie bei Tony selbst zu besorgen.
Vergessene Turniere von früher
Ein neues Bändchen aus der Reihe "Seltene und nicht publizierte Schachturniere und Zweikämpfe" von Anthony Gillam/The Chess Player sind erschienen, ein weiteres hat sich verzögert, und erscheint demnächst. Es sit erstaunlich und höchst bemerkenswert, wie Tony kontinuierlich verschollene Partien ausgräbt, die auf den Mega-Databasen des Handels nicht drauf sind, sowie längst vergessene Wettkämpfe recherchiert. Die Bände sind wie üblich bei allen Schachhändlern zu bekommen, sowie bei Tony Gilliam selbst.
Wladimir Kramnik - eine Biographie von Carsten hensel

12.2. - An die 15 Jahre hat Carsten Hensel damit verbracht, die sportliche Karriere von Weltmeister Wladimir Kramnik zu organisieren - wer wäre besser geeignet, um die Details hinter der Bühne, die Erfolge und Rückschläge des Champs in den letzten 20 Jahren zu schildern? Hensel hat ein ungemein interessantes Buch produziert - in dem die wichtigen Partien - von Kramnik selbst kommentiert - nur einen Ausschnitt darstellen. - der Band kommt eine ein einziges Schach-Diagramm aus! Die Hauptsache ist die Perspektive des Managers und "Sorgers", des Mannes hinter dem Schachmeister - die Zeit der Spaltung im Schach mit der PCA, die Kabalen und Intrigen um die WM-Matches, die Geschäfte und Verträge, Kramnik's Krankheit und vieles andere mehr. Der ansprechend gestaltete Band löst viele Rätsel, und erklärt manches im Nachhinein, wie etwa die "Toiletten" Farce in Elista. Ein lesenswertes Interview mit Carsten Hensel erschien am 2. Februar bei Chess Base News.
Bibliographische Details:
Carsten Hensel, Wladimir Kramnik - aus dem Leben eine Schachgenies, Verlag Die Werkstatt, Göttingen Feb. 2018, hart gebunden, 304 S, Format 21.2 x 13.5 (octo) , zahlreiche Photos und Partienkommentare, ISBN 978-3-7307-0389-2,
Preis € 24.90 - oder als
e-Buch € 19.99
Der Band kann über alle Buchhandlungen und Schachverlriebe bezogen werden, oder direkt beim Verlag
www.werkstatt-verlag.de
E-Mail Verlag
Bibliographische Details:
Carsten Hensel, Wladimir Kramnik - aus dem Leben eine Schachgenies, Verlag Die Werkstatt, Göttingen Feb. 2018, hart gebunden, 304 S, Format 21.2 x 13.5 (octo) , zahlreiche Photos und Partienkommentare, ISBN 978-3-7307-0389-2,
Preis € 24.90 - oder als
e-Buch € 19.99
Der Band kann über alle Buchhandlungen und Schachverlriebe bezogen werden, oder direkt beim Verlag
www.werkstatt-verlag.de
E-Mail Verlag
Vergessene Turniere von 1902, 1903 und 1905
2 neue BANDCHEN AUS DEM VERLAG THE CHESS Player
12.12. Anthony Gillam lässt bei seiner Serie zu verschollenen oder unbekannten Turnieren von früher nicht locker - kaum 10 Tage nach der letzten Lieferung sind schon wieder zwei Bändchen aus dem Verlag The Chess Player erschienen, diesmal werden Turniere der Jahre 1902, 1903 und 1905 pr+asentiert, wei üblich mit allen auffindbaren partien und diversen Details - siehe unten.
Gillam's Broschüren sind bei allen gut sortierten Schachändlern zu erwerben, sowie direkt bei Tony selbst!
Historische Turniere 1920 und 1938 - neu entdeckt
2 neue Broschüren vom VErlag "The Chess Player"
30.11. - Anthony Gillam vom Verlag "The Chess Player" hat zwei neue Broschüren veröffentlicht, in denen er vergessene Schachturniere aus dem Orkus des Vergessens holt. Besonders verdienstvoll die Turniere aus dem Jahre 1938, an der Kippe zum 2. Weltkrieg - hier war die Berichterstattung derart lückenhaft, die Schachzeitungen auf Sparflamme, dass viele Partien einfach kaum zu finden ist. Dagegen ist das Bändchen zu 1920 wesentlich kompletter - von dem erfassten Turnieren sind fast sämtliche Partien enthalten, Wien 1920 sogar zum ersten Mal publiziert - eine tolle Such- und Fleissarbeit Gillam's! Man muss es eigenltich kaum betonen - diese Partien finden sich nicht in den gängigen Mega-Databasen...
Band 119 bringt Partien und sonstige Information von Turnieren des Jahres 1938 - konkret
- vom Länderkampf Estland gegen Lettland 12 Partien und ein Fragment von insgesamt 16 gespielten. 9 davon mit zeitgen. Kommentaren,
- vom Schachtreffen Hamburg Bergedorf 3 Partien und 2 Stellungen (eine Partie komm.),
- vom Länderkampf Grossbritannein gegen die Niederlande alle 20 Partien
, alle komm.,
- von der Niederländischen Meisterschaft in Amsterdam 42 Partien (21 komm.) und 2 Stellungsbilder,
- vom Turnier in Moskau 19 Partien (14 komm.) und 3 Eröffnungsphasen, dazu rundenberichte,
- von einem weiteren Länderkampf Estland-Lettland alle 16 Partien, 9 davon kommentiert.
Band 120 bringt (fast)alle Partien und sonstwie erreichbare Informationen aus dem Jahre 1920, konkret zu
- Städtekampf Berlin gegen Scheveningen (alle 8 Partien),
- Wien April 1920 7 Partien sowie Fragement - von diesem "mysteriösen" Turnier war bisher nicht einmal das Resultat bekannt - ein langer Artikel mit vielen neuen Details - Reti gewann vor Grünfeld , Breyer, Tartakower, von Blla und Löwy,
- Atlantic City (22 Partien),
- Wien (Juli 1920) (7 Partien und 2 Stellungsbilder, wieters 2 freie Partien,
- Albany New York (8 partien),
- Den Haag 1920 (14 Partien),
- Amsterdam 1920 (10 Partien) ,
- Scheveneningen 1920 (6 Partien).
Für Historiker und Interessierte eine wahre Fundgrube. des Schachgeschehens nach dem I.Krieg, bzw - vor dem II. Kriege!
Bibliographische Details:
Anthony Gillam (hg.), Tournaments of 1938 (Rare and unpublished Tournaments Nr. 119), Verlag The Chess Player, Nottingham 2017, Broschüre geheftet mit Plastikumschlag, 83 Seiten . Zusammenfassung der Turnierbücher und nicht publizierten Turniere dieses Jahres, ca. 110 Partien, viele kommentiert, 34 Diagramme, ISBN 978-1-911444-13-8, Preis
gbp 14.00
Anthony Gillam (hg.), Tournaments 1920 (Rare and unpublished tournaments Nr.120), Verlag The Chess Player, Nottingham 2017, Broschüre geheftet mit Plastikumschlag, 48 Seiten, ca. 82 Partein , viele Kommentiert, 23 Diagramme, ISBN 978-1-911444-14-5, Preis gbp 11.-
Erh+altlich in allen Schachläden, sowie beim Verlag direkt.
Band 119 bringt Partien und sonstige Information von Turnieren des Jahres 1938 - konkret
- vom Länderkampf Estland gegen Lettland 12 Partien und ein Fragment von insgesamt 16 gespielten. 9 davon mit zeitgen. Kommentaren,
- vom Schachtreffen Hamburg Bergedorf 3 Partien und 2 Stellungen (eine Partie komm.),
- vom Länderkampf Grossbritannein gegen die Niederlande alle 20 Partien
, alle komm.,
- von der Niederländischen Meisterschaft in Amsterdam 42 Partien (21 komm.) und 2 Stellungsbilder,
- vom Turnier in Moskau 19 Partien (14 komm.) und 3 Eröffnungsphasen, dazu rundenberichte,
- von einem weiteren Länderkampf Estland-Lettland alle 16 Partien, 9 davon kommentiert.
Band 120 bringt (fast)alle Partien und sonstwie erreichbare Informationen aus dem Jahre 1920, konkret zu
- Städtekampf Berlin gegen Scheveningen (alle 8 Partien),
- Wien April 1920 7 Partien sowie Fragement - von diesem "mysteriösen" Turnier war bisher nicht einmal das Resultat bekannt - ein langer Artikel mit vielen neuen Details - Reti gewann vor Grünfeld , Breyer, Tartakower, von Blla und Löwy,
- Atlantic City (22 Partien),
- Wien (Juli 1920) (7 Partien und 2 Stellungsbilder, wieters 2 freie Partien,
- Albany New York (8 partien),
- Den Haag 1920 (14 Partien),
- Amsterdam 1920 (10 Partien) ,
- Scheveneningen 1920 (6 Partien).
Für Historiker und Interessierte eine wahre Fundgrube. des Schachgeschehens nach dem I.Krieg, bzw - vor dem II. Kriege!
Bibliographische Details:
Anthony Gillam (hg.), Tournaments of 1938 (Rare and unpublished Tournaments Nr. 119), Verlag The Chess Player, Nottingham 2017, Broschüre geheftet mit Plastikumschlag, 83 Seiten . Zusammenfassung der Turnierbücher und nicht publizierten Turniere dieses Jahres, ca. 110 Partien, viele kommentiert, 34 Diagramme, ISBN 978-1-911444-13-8, Preis
gbp 14.00
Anthony Gillam (hg.), Tournaments 1920 (Rare and unpublished tournaments Nr.120), Verlag The Chess Player, Nottingham 2017, Broschüre geheftet mit Plastikumschlag, 48 Seiten, ca. 82 Partein , viele Kommentiert, 23 Diagramme, ISBN 978-1-911444-14-5, Preis gbp 11.-
Erh+altlich in allen Schachläden, sowie beim Verlag direkt.
Schachfiguren von Venafro bis morgen
von Franco Pratesi,Florenz - in italiano

9.11. - Es kommt überraschend, wenn ein gestandener Kenner alter Manuskipte und Drucke aus der italienischen Schachklassik wie Franco Pratesi aus Florenz plötzlich eine kompakte Geschichte der Entwicklung der Schachfiguren veröffentlicht. Unter dem Titel "Schachfiguren von Venafro bis morgen" (übers. NL) unternimmt Pratesi einen gerafften und sehr kompakten Durchmarsch durch die Fomenänderungen der Figuren, im Einklang mit Spielregeln und -praxis, vom frühen Mitelalter an bis in die Neuzeit, und behandelt die verschiedensten Details des Designs für Figuren, die zum Spiel bestimmt sind, und für das Spiel typisch und epocheprägend geworden sind, wie Regence und Staunton-Figuren. Pratesi gilt als eine der führenden Autoritäten für die Geschichte der Kartenspiele, sowie der Brettspiele - in deutsch hat er bisher Aufsätze in den Festschriften für Egbert Meissenburg und Alessandro Sanvito sowie diversen anderen Sammelbänden publiziert. Pratesi's Buch ist sicher ein interessantes Projekt zur Übersetzung ins Deutsche - welcher Verleger nimmt den Ball auf?
Bibliographische Details:
Franco Pratesi, Scacchi da Venafro al futuro, ed. YoucanPrint/Eigenverlag, 163 S. incl Bibliographie, Internetquellen, , Indices, und Inhaltsregister, diverse Photos und Zeichnungen in s/w und Farbe, weich geb., in italienischer Sprache, ISBN 978-88-92686-22-9, Preis € 20.-
Bezug via den normalen Buchhandel, beim Verlag online-Anbietern wie Amazon...
Bibliographische Details:
Franco Pratesi, Scacchi da Venafro al futuro, ed. YoucanPrint/Eigenverlag, 163 S. incl Bibliographie, Internetquellen, , Indices, und Inhaltsregister, diverse Photos und Zeichnungen in s/w und Farbe, weich geb., in italienischer Sprache, ISBN 978-88-92686-22-9, Preis € 20.-
Bezug via den normalen Buchhandel, beim Verlag online-Anbietern wie Amazon...
150 Jahre Schach in Giessen
eine Vereinsgeschichte von Thomas henrich

3.11. - 150 Jahre Schachgeschehen in der Stadt Giessen zeichnet eine neue Monographie nach, die Thomas Henrich vor kurzem veröffenticht hat. Der Autor war 2001 - 2012 Vorsitzender des Schachklubs Giessen 1858 - eine erste Version wurde zwar im Jubiläumsjahr 2008 vorgestellt, doch offenbar nicht gedruckt. Die jetzige, in einem auf Pädagogik spezialisierten Verlag erschienen, wurde laut Verfasser wesentlich erweitert, und durch neue Recherchen zu Personen und Ereignissen aufgerundet. Sicher interessant für alle hessischen und rheinländischen Schachfreunde - überhaupt alle, die an der Entwicklung des schachlichen Klubwesens in Deutschland interessiert sind.
Bibliographische Details:
Thomas Henrich, Vom Kaffeehaus zum Schachverein, Verlag VEP , Landau 2017, 350 S., zahlreiche Illustrationen und Photos, ISBN 978-3-944996-36-3, Preis Euro 19.90.-
Erhältlich in jeder Buchhandlung, oder auch beim Verlag.
Bibliographische Details:
Thomas Henrich, Vom Kaffeehaus zum Schachverein, Verlag VEP , Landau 2017, 350 S., zahlreiche Illustrationen und Photos, ISBN 978-3-944996-36-3, Preis Euro 19.90.-
Erhältlich in jeder Buchhandlung, oder auch beim Verlag.
Gyula (Julius) Breyer
eine Biographie von Jimmy Adams

7.9. - Gyula Breyer war eines der jungen Genies anfangs des 20. Jahrhunderts, , die relativ jung in bitteren Lebensverhältnissen verstorben sind - bei hm war es eine angeborene Herzschwäche, durch Auszehrung verstärkt. Breyer war zwischen 1910 und 1921 nur 11 Jahre aktiv, , als Höhepunkt seiner Laufbahn muss wohl der Gewinn des Berliner Turniers 1920 vor Bogoljubow und Tartakower gelten. Jimmy Adams beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem ungarischen Meister, jetzt ist daraus eine massive Biographie entstanden, die eben bei New in Chess erschienen ist. Details kennen wir mangels Einsicht in den Band nicht - eine frühere Biographie erschien 1999 aus der Feder des Budapester Historikers (und Mitverfassers der "Grossen Ungarischen Schachgeschichte") Ivan Bottlik bei Schach Fruth in München, - wir sind gespannt, was Adams noch so alles aus dem Leben des Budapester Meisters eruiert hat. Adams hat mehrere Turnierbücher im ehemaligen US-Verlag Caissa herausgegeben, eine Biographie von Johannes Zukertort veröffentlicht, sowie eine Biographie Mikhail Chigorin's, die vor kurzem wesentlich erweitert bei NIC neu aufgelegt wurde.
Bibliographische Details:
Jimmy Adams, Gyula Breyer - the chess revolutionary, New In Chess, Alkmaar 2017, hart gebunden, in englisch, über 800 Seiten, incl. zahlreichen Photos, mit Diagrammen, Turniertabellen, Büch- und Quellenliste, Anmerkungen, Index, ISBN 9789056917210, Preis € 45.95
Bezug über alle einschlägigen Schachbuchhandlungen, , bei online-Verkäufern sowie über den Verlag New in Chess .
Bibliographische Details:
Jimmy Adams, Gyula Breyer - the chess revolutionary, New In Chess, Alkmaar 2017, hart gebunden, in englisch, über 800 Seiten, incl. zahlreichen Photos, mit Diagrammen, Turniertabellen, Büch- und Quellenliste, Anmerkungen, Index, ISBN 9789056917210, Preis € 45.95
Bezug über alle einschlägigen Schachbuchhandlungen, , bei online-Verkäufern sowie über den Verlag New in Chess .
Neu ausgegrabene Turniere
von tony Gillam / Verlag The Chessplayer
6.9. - Wieder hat Tony Gillam in seiner Verlagsreihe "The Chess Player" eine ganze Reihe von Turnieren ausgegraben, zu denen es entweder keine Turnierbuch gab, oder deren Partien überhaupt nicht publiziert wurden . Es versteht sich von selbst dass, Gillam's Funde in keiner der modernen digitalen Datenbasen zu finden sind...es lebe die analoge Publikationswelt!
In Bd. 117 der Reihe "Vergessene Turniere" veröofentliche Gillam Partien aus untergegangenen Turnieren des Jahres 1926, und zwar
- 4 von 5 Partien des Amsterdamer Turniers (Februar 1926),
- 8 von 12 Partien des New Yorker Dimock - Turniers/Sektion Evans-Gambit
- 14 von 42 Partien des New Yorker Dimock-Turniers, Sektion 2 Sizi. Flügelgambit,
- alle 66 Partien des Turniers in Utrecht,
- 30 von 45 gesp. Partien aus Trencianske Teplice (Trentschin-Teplitz oder Bad Trentschin),
- alle 6 Partein des Kabel-Wettkampfs Chicago - London,
- 9 von 15 Partien des Turnieres zu München 1926.
In Band 118 geht es um Turniere der Jahre 1918 und 1919, und zwar bringt gillam
- 25 von 29 Partien London 1917/1918,
- 5 von 6 Partien aus Nijmegen,
- 5 von 6 Partien aus s'Hertogenbosch,
- alle 12 Partien aus Amsterdam 1918,
- 8 von 20 Patien aus Budapest 1918 /1919 (im Jänner beendet!) - Schlechter's letztes Turnier!,
- alle 24 Partien aus Stockholm 1919 (Dezember!) - ein Vierkampf mit Reti, Spielmann, Bogoljubow und Rubinstein, alle Partien mit Kommentaren der Spieler, bisher in englsich nicht veröffentlicht.
Bibliographische Details:
Rare and unpublished tournaments No. 117
Anthony Gillam , Tournaments of 1926, Verlag The Chess Player, Nottingham 2017, geheftete Broschüre mit Plastikumschlag, 64 Seite, kurze Zusammenfassung der Turniere im Jahre 1926, ca. 86 Partien/viele kommentiert, 47 Diagramme, ISBN 978-1-911444-11-4, Preis gbp 12.-
Rare and unpublished tournaments No. 118
Anthony Gillam , Tournaments of 1918 and 1919, Verlag The Chess Player, Nottingham 2017, 68 Seiten, geheftete Broschüre mit Plastikumschlag, ca. 79 Partien//viele davon kommentiert, 32 Diagramme, ISBN 978-1-911444-12-1, Preis gbp 12.-
Bezug über alle wohlsortierten Schachhändler und -buchhandlungen, sowie über Anthony Gillam selbst!
In Bd. 117 der Reihe "Vergessene Turniere" veröofentliche Gillam Partien aus untergegangenen Turnieren des Jahres 1926, und zwar
- 4 von 5 Partien des Amsterdamer Turniers (Februar 1926),
- 8 von 12 Partien des New Yorker Dimock - Turniers/Sektion Evans-Gambit
- 14 von 42 Partien des New Yorker Dimock-Turniers, Sektion 2 Sizi. Flügelgambit,
- alle 66 Partien des Turniers in Utrecht,
- 30 von 45 gesp. Partien aus Trencianske Teplice (Trentschin-Teplitz oder Bad Trentschin),
- alle 6 Partein des Kabel-Wettkampfs Chicago - London,
- 9 von 15 Partien des Turnieres zu München 1926.
In Band 118 geht es um Turniere der Jahre 1918 und 1919, und zwar bringt gillam
- 25 von 29 Partien London 1917/1918,
- 5 von 6 Partien aus Nijmegen,
- 5 von 6 Partien aus s'Hertogenbosch,
- alle 12 Partien aus Amsterdam 1918,
- 8 von 20 Patien aus Budapest 1918 /1919 (im Jänner beendet!) - Schlechter's letztes Turnier!,
- alle 24 Partien aus Stockholm 1919 (Dezember!) - ein Vierkampf mit Reti, Spielmann, Bogoljubow und Rubinstein, alle Partien mit Kommentaren der Spieler, bisher in englsich nicht veröffentlicht.
Bibliographische Details:
Rare and unpublished tournaments No. 117
Anthony Gillam , Tournaments of 1926, Verlag The Chess Player, Nottingham 2017, geheftete Broschüre mit Plastikumschlag, 64 Seite, kurze Zusammenfassung der Turniere im Jahre 1926, ca. 86 Partien/viele kommentiert, 47 Diagramme, ISBN 978-1-911444-11-4, Preis gbp 12.-
Rare and unpublished tournaments No. 118
Anthony Gillam , Tournaments of 1918 and 1919, Verlag The Chess Player, Nottingham 2017, 68 Seiten, geheftete Broschüre mit Plastikumschlag, ca. 79 Partien//viele davon kommentiert, 32 Diagramme, ISBN 978-1-911444-12-1, Preis gbp 12.-
Bezug über alle wohlsortierten Schachhändler und -buchhandlungen, sowie über Anthony Gillam selbst!
Welten des Schach
ein Prachtband von J-L. Cazaux und Rick Knowlton

6.9. - Was geschieht, wenn sich ein bekannter Spielforscher wie Jean-Louis Cazaux und ein Kenner und Enthusiast antiker Spielsätze wie Rick Knowlton zusammentun? Es entsteht etwas Neues, nämlich eine faszinierede alternative Geschichte des Schach anhand der verschiedene Spielversionen und Figurensätze quer durch die Geschichte. Reuich illustriert mit Originalfiguren und Repliken, mit Spielanweisungen für vergessenen oder abseitige Schach-Varianten, voller Diagramme, bietet sich dem Leser eine ganz andere , nämlich eminent praktische und sachbezogene Sicht der Schachvergangenheit. Chaturanga, Makruk, Shogi, Sittuyin, türkisches Schach und viele andere Spielweisen werden im Detail erläutert, und in einen kontingenten zeitlichen Ablauf eingebunden. Unbedingt lesens- und sehenswert, und eine wertvolle Ergänzung zur bekannten Geschichte des Schach von Murray bis heute. Einen Vorgeschmack bekommt man auf den respektiven Webseiten der beiden Herren , nâmlich
history.chess.free.fr (Cazaux) und www.ancientchess.com (Knowlton)
Bibliographische Details:
Jean-Louis Cazaux/Rick Knowlton, A world of chess, McFarland Publishers, Jefferson, NC 2017, über 350 Seiten, weich kartoniert, 71 photos, 297 Diagramme, 9 Landkarten, Anmerkungen, Buchliste, Index, Preis USD 49.95
Bezug: über alle Schachläden und Schachhändler, bei New in Chess (Importeur Europea) , im Netz bei Amazon etc.
history.chess.free.fr (Cazaux) und www.ancientchess.com (Knowlton)
Bibliographische Details:
Jean-Louis Cazaux/Rick Knowlton, A world of chess, McFarland Publishers, Jefferson, NC 2017, über 350 Seiten, weich kartoniert, 71 photos, 297 Diagramme, 9 Landkarten, Anmerkungen, Buchliste, Index, Preis USD 49.95
Bezug: über alle Schachläden und Schachhändler, bei New in Chess (Importeur Europea) , im Netz bei Amazon etc.
Schach im Wiener Kaffeehaus
ein umfassender überblick von Michael Ehn

4.9. - Seit vielen Jahren beschäftigt sich Michael Ehn aufs gründlichste mit der Geschichte des Schach in Wien, und hat dazu zahlreiche Aufsätze (etwa in der Zeitschrift KARL ) und einige Bücher veröffentlicht, unter anderem auch zum Kaffeehaus als Fermentierkessel und Laboratorium für Schach. Nun legt Ehn eine umfassende Geschichte des Schachs vor, wie sie sich in und durch die Kaffeehauskultur in der alten Habsburgermetropole entwickelt hat. Von Johann Allgaier's Anfängen im Neuner-schen Kaffeehaus, wo der ständig klamme Meister auf Schüler und Kunden wartete, über Steinitz' Wien - Aufenthalt bis zu den grossen internationalen Schachturnieren des Mäzens Siegfried Trebitsch geht die Geschichte, die mit dem 1. Weltkrieg und dem Zusammenbruch der Habsburgermonarchie endet. Denn mit der "Welt von Gestern" (Stefan Zweig) war es auch mit der Blüte von Schach in Wien schlagartig vorbei, die Schachhauptstadt Wien sank in die provinzielle Bedeutungslosigkeit ab, und nicht nur bei Schach! Ehn's Buch ist für Wienkenner ein Genuss, und für Schachspieler überhaupt - trotz des detailreichen und stets belegten Stoffes ist es leicht und angenehm zu lesen, und mit zahlreichen seltenen Photos aus Ehn's Sammlung angereichert. Absolut empfehlenswert und eine üppige Bereicherung jedes Leseregals für Schachspieler und Wienfreunde....
Bibliographische Details:
Michael Ehn, Geniales Schach im Wiener Kaffeehaus 1750 - 1918, Edition Steinbauer, Wien 2017, 350 Seiten, hart kartoniert, zahlreiche Photos und Partien, Index, Bibliographie, Ergebnislisten grosser Wiener Turniere, ISBN 978-3-902494-81-1, Preis € 29.-
Erhältlich in allen guten Buchhandlungen, in Schachläden - oder beim Verlag selbst:
Editon Steinbauer GmbH
Halbgasse 27/30
A - 1070 Wien
E-Mail: presse@edition-steinbauer.com
Bibliographische Details:
Michael Ehn, Geniales Schach im Wiener Kaffeehaus 1750 - 1918, Edition Steinbauer, Wien 2017, 350 Seiten, hart kartoniert, zahlreiche Photos und Partien, Index, Bibliographie, Ergebnislisten grosser Wiener Turniere, ISBN 978-3-902494-81-1, Preis € 29.-
Erhältlich in allen guten Buchhandlungen, in Schachläden - oder beim Verlag selbst:
Editon Steinbauer GmbH
Halbgasse 27/30
A - 1070 Wien
E-Mail: presse@edition-steinbauer.com
Porzellan und schach - der Katalog zur Ausstellung

14.8. - Buchstäblich im Wettrennen gegen die Zeit hat Thomas Thomsen, Ausstellungsmacher, Sammler und wichtigster Propagandist der Schachsammler in den letzten 30 Jahren, diesen üppigst illustrierten Katalog herausgebracht - gerade rechtzeitig und zeitgleich zum Start der Ausstellung üer Porzellanschachspiele im Porzellanikon Selb vom 26.7. - 8.10 Oktober. Die ausgestellten Stücke - Schachspiele und eine ungewöhnlich grosse Zahl von Figurengruppen mit Schach - Echecs d'Amour! - stammen grossteils aus der Sammlung Thomsen, mit einigen wichtigen Beigaben von anderen Sammlern. Besonders ins Auge stechen die Meissen-Spiele - denn in Meissen wurde wohl das erste Schachspiel in Porzellan von Joachim Kändler entworfen und hergestellt. Dazu kommen noch Spiele - oft mit Brett! - von den Manufakturen Augarten, KPM Berlin, Cmielow, Herend, Viana, Vista Alegre, Royal Doulton, Volksstedt, Gzhel, Lomonossow , Ludwigsburg und vielen anderen. Es ist sicher die einzige derart umfassende Ausstellung und Publikation dieser Art, die es je gegeben hat. Wer sich den Katalog noch nicht besorgt hat, sollte es schleunigst nachholen, so eine Gelegenheit kommt vermutlich nie wieder. Und wer es sich einteilen kann - bis zum 8. Oktober kann die Ausstellung noch in Selb besichtigt werden.
Bibliographische Details:
Thomas Thomsen (hg.) , Porzellan und Schach, Eigenverlag/CCI, Königsstein/ Taunus 2017, 30 S, ca. 200 Photos, Texte Thomsen und Barbara Flügel, Format Din A 5, geheftete Broschüre mit Glanzpapierumschlag, Preis € 15.-
Bezug über Thomas Thomsen (zuz. Porto)
Bibliographische Details:
Thomas Thomsen (hg.) , Porzellan und Schach, Eigenverlag/CCI, Königsstein/ Taunus 2017, 30 S, ca. 200 Photos, Texte Thomsen und Barbara Flügel, Format Din A 5, geheftete Broschüre mit Glanzpapierumschlag, Preis € 15.-
Bezug über Thomas Thomsen (zuz. Porto)
Neue Bücher vom Verlag "The Chess Player" - Hamburg 1930, Paul Schmidts Turnierpartien, Turniere 1918 & 1919

25.7. - Anthony Gillam hat kurz nach Erscheinen seiner weiter unten gemeldeten Turniersammlungen wieder zugeschlagen - gleich 4 ! weitere Bände sind im traditionsreichen Eigenverlag des britischen Forschers erschienen. Zum einen, eine Partiensammlung von Paul Schmidt - offenbar ist eine gemeinsame Publikation mit Michael Negele (siehe Besprechung weiter unten) an Meinungsverschiedenheiten gescheitert, jeder der beiden ursprünglichen Co-Autoren hat sein eigenes Schmidt-Buch veröffentlicht - Negele die Biographie, und Gillam die Turnierkarriere in allen erreichbaren Partien! Eigentlich schade - doch überschneiden sich die beiden Bände wenig, sodass der interessierte Leser mit beiden Bänden gut bedient sein wird - je mehr Schmidt, desto besser !
Gillam's Partiensammlung enthält 254 Partien bzw. inkomplette Partienstellungen, viele kommentiert oder mit Diagrammen illustriert - dem Autor zufolge "alles, was aufzufinden war" - eine kurze Biographie, die Schachkarriere im Überblick , sowie einige Photos.
Weiters veröffentlicht Gillam alle auffindbaren Partien zur Schacholympiade in Hamburg 1930 - der dritten , die stattfand - und von der es kein Turnierbuch gab! Es ist eine beeindruckende Arbeit - Gillam hat die Begleitumstände dargestellt, Biographien aller Teilnehmer, Photos , Karikaturen . Zeitungsausschnitte. zahlreiche bisher unbekannte Partien und vieles mehr untergebracht, auf immerhin 312 Seiten! Entstanden ist eine minutiöse Dokumentation des historischen Wettbewerbs, der von der polnischem Mannschaft um Rubinstein und Tartakower gewonnen wurde. Ein Band, der sicher einen Markstein setzt, und eine Lücke in der Schachgeschichte füllt.
Ein weiterer neuer Band - Nr. 115 in der Reihe vergessener oder nie publizierter Turniere aus dem Verlag "The Chess Player" hinterlässt ein leicht zwiespältiges Gefühl - Tournaments of 1918 bringt leider nur Teile der Partien aus den behandelten Bewerben, mehr war einfach nicht zu finden und ist anscheinend verloren! Vom Wiener Siegfried Trebitsch Turnier 1917/1918 fand Gillam 14 von 24 gespielten Partien, vom im Februar in Budapest abgelaufenen Turnier 1918 nur 11 von 20 Partien, von Scheveningen 1918 sind es 32 Partien sowie eine Stellung, Von Arnhem 1918 tauchten immerhin 14 Partien und eine Stellung sowie 2 zus. Partien aus dem Orkus auf, von Kaschau 1918 33 Partien von 66 sowie eine Stellung und eine zus. (freie?) Partie. Auf jeden Fall wesentlich mehr, als bisher bekannt waren - aber es fehlen doch noch eine ganze Reihe, die vermutlich nie publiziert worden sind.
Weiters veröffentlicht der Verlag Stockholm November 1919, das Schultz- Gedächtnisturnier - nicht zu verwechseln mit dem Vierkampf in Stockholm im Dezember , gesammelt und verfasst von Peter Holmgren. Fast alle der 50 erfassten gespielten Partien sind bisher unveröffentlicht, viele von Kommentaren von Bogoljubow und Reti begleitet, Dazu kommen Artikel und Photos der Spieler, sowie Artikel über Ludvig Collijn und den Namensgeber Schultz. Eine sehr interessante Entdeckung aus den Trümmerjahren nach dem 1.Wltkrieg, der ja auch in Schweden indirekte Auswirkungen hatte. rubinstein wollte teilnehmen, schaffte es jedoch angesichts der Reiseprobleme damals nicht über die Ostsee.....
Bibliographische Details:
Anthony Gillam, Paul Felix Schmidt, Verlag The Chess Player, Nottingham 2017, kartoniert, 229 S, Kurzbio, 254 Partien und Stellungen,, viele kommentiert und mit Digrammen, einige Photos, ISBN 978-1-911444-00-8, Preis GBP 20.-
Anthony Gillam, Chess Olympiad Hamburg 1930, Verlag The Chess Player, Nottingham 2017, Vergessene Turniuere Bd. 114, kartoniert, 312 S., 30 Seiten Texteinführung mit OPhots aller Teilnehmer, der Veranstalter , des Spiellokals, zahlreiche Partien erstmals publiziert, viel Photos und digramme im Partienteile, zahlreiche Partien kommentiert und mit Diagrammen, Zeitungsausschnite zu jeder teonhemenden Mannschaft, ISBN 978-1-911444-06-0 , Preis GBP 25.-
Anthony Gillam (ed.), Tournaments of 1918. Verlag The Chess Player, Nottingham 2017, Vergessen Turniere Bd. 115 geheftet mit Plastikumschlag, 79 Seiten, fasst die erschienene Turnierbücher und die nicht publizierten Turniere ovn 1\918 zusammen, cas. 90 Partien die Hälfte mit Diagrammen, viele kommmentiert, 2 Photos aus Kaschau, ISBN 978-1-911444-09-7, Preis GBP 14.-
Peter Holmgren - Schultz Memorial - Stockholm November 1919, Verlag The Chess Player, Nottingham 2017, Vergessene Turniere Bd. 116, geheftet mit Plastikumschlag, 51 Seiten, 21 Diagramme, kopierte Partieformulare von Bogoljubow, Reti, Spielmann und Nyholm, Photos und Beschreibungen aller Teilnehmer, 3 Zeichnungen, 2 zus. (frei?) Partien, Preis GBP 12.-
Erhältlich bei allen einschlägigen Händlern von Schachliteratur - sowie bei Anthony Gillam selbst!
Gillam's Partiensammlung enthält 254 Partien bzw. inkomplette Partienstellungen, viele kommentiert oder mit Diagrammen illustriert - dem Autor zufolge "alles, was aufzufinden war" - eine kurze Biographie, die Schachkarriere im Überblick , sowie einige Photos.
Weiters veröffentlicht Gillam alle auffindbaren Partien zur Schacholympiade in Hamburg 1930 - der dritten , die stattfand - und von der es kein Turnierbuch gab! Es ist eine beeindruckende Arbeit - Gillam hat die Begleitumstände dargestellt, Biographien aller Teilnehmer, Photos , Karikaturen . Zeitungsausschnitte. zahlreiche bisher unbekannte Partien und vieles mehr untergebracht, auf immerhin 312 Seiten! Entstanden ist eine minutiöse Dokumentation des historischen Wettbewerbs, der von der polnischem Mannschaft um Rubinstein und Tartakower gewonnen wurde. Ein Band, der sicher einen Markstein setzt, und eine Lücke in der Schachgeschichte füllt.
Ein weiterer neuer Band - Nr. 115 in der Reihe vergessener oder nie publizierter Turniere aus dem Verlag "The Chess Player" hinterlässt ein leicht zwiespältiges Gefühl - Tournaments of 1918 bringt leider nur Teile der Partien aus den behandelten Bewerben, mehr war einfach nicht zu finden und ist anscheinend verloren! Vom Wiener Siegfried Trebitsch Turnier 1917/1918 fand Gillam 14 von 24 gespielten Partien, vom im Februar in Budapest abgelaufenen Turnier 1918 nur 11 von 20 Partien, von Scheveningen 1918 sind es 32 Partien sowie eine Stellung, Von Arnhem 1918 tauchten immerhin 14 Partien und eine Stellung sowie 2 zus. Partien aus dem Orkus auf, von Kaschau 1918 33 Partien von 66 sowie eine Stellung und eine zus. (freie?) Partie. Auf jeden Fall wesentlich mehr, als bisher bekannt waren - aber es fehlen doch noch eine ganze Reihe, die vermutlich nie publiziert worden sind.
Weiters veröffentlicht der Verlag Stockholm November 1919, das Schultz- Gedächtnisturnier - nicht zu verwechseln mit dem Vierkampf in Stockholm im Dezember , gesammelt und verfasst von Peter Holmgren. Fast alle der 50 erfassten gespielten Partien sind bisher unveröffentlicht, viele von Kommentaren von Bogoljubow und Reti begleitet, Dazu kommen Artikel und Photos der Spieler, sowie Artikel über Ludvig Collijn und den Namensgeber Schultz. Eine sehr interessante Entdeckung aus den Trümmerjahren nach dem 1.Wltkrieg, der ja auch in Schweden indirekte Auswirkungen hatte. rubinstein wollte teilnehmen, schaffte es jedoch angesichts der Reiseprobleme damals nicht über die Ostsee.....
Bibliographische Details:
Anthony Gillam, Paul Felix Schmidt, Verlag The Chess Player, Nottingham 2017, kartoniert, 229 S, Kurzbio, 254 Partien und Stellungen,, viele kommentiert und mit Digrammen, einige Photos, ISBN 978-1-911444-00-8, Preis GBP 20.-
Anthony Gillam, Chess Olympiad Hamburg 1930, Verlag The Chess Player, Nottingham 2017, Vergessene Turniuere Bd. 114, kartoniert, 312 S., 30 Seiten Texteinführung mit OPhots aller Teilnehmer, der Veranstalter , des Spiellokals, zahlreiche Partien erstmals publiziert, viel Photos und digramme im Partienteile, zahlreiche Partien kommentiert und mit Diagrammen, Zeitungsausschnite zu jeder teonhemenden Mannschaft, ISBN 978-1-911444-06-0 , Preis GBP 25.-
Anthony Gillam (ed.), Tournaments of 1918. Verlag The Chess Player, Nottingham 2017, Vergessen Turniere Bd. 115 geheftet mit Plastikumschlag, 79 Seiten, fasst die erschienene Turnierbücher und die nicht publizierten Turniere ovn 1\918 zusammen, cas. 90 Partien die Hälfte mit Diagrammen, viele kommmentiert, 2 Photos aus Kaschau, ISBN 978-1-911444-09-7, Preis GBP 14.-
Peter Holmgren - Schultz Memorial - Stockholm November 1919, Verlag The Chess Player, Nottingham 2017, Vergessene Turniere Bd. 116, geheftet mit Plastikumschlag, 51 Seiten, 21 Diagramme, kopierte Partieformulare von Bogoljubow, Reti, Spielmann und Nyholm, Photos und Beschreibungen aller Teilnehmer, 3 Zeichnungen, 2 zus. (frei?) Partien, Preis GBP 12.-
Erhältlich bei allen einschlägigen Händlern von Schachliteratur - sowie bei Anthony Gillam selbst!
Paul Schmidt - eine Biographie des baltendeutschen Meisters

13.7. Nach langer Gestationszeit ist Anfang Juni die längst erwartete Biographie des baltischen Schachmeisters Paul Felix Schmidt erschienen - verfasst von Michael Negele - und der Schmidt-Tochter Eva Regina Magacs. Die Verzögerung hat damit zu tun, dass im Frühjahr 2017 der ursprüngliche Verlag "The Chess Player" ausstieg, und ein neuer Verlag gefunden wede musste, in Gestalt des Berliner Exzelsior-Verlags! Paul Schmidt war Landsmann und Zeitgenosse von Paul Keres, mit dem er sich auch zahlreiche Gefechte auf dem Brett lieferte, spielte mit Keres in der Olympiamannschaft für Estland, und erzielte einige grössere Turniererfolge während der Nazizeit. Sein Spielniveau war sicher grossmeisterlich, doch wollte man ihm bei der FIDE nach dem 2.Weltkrieg den Grossmeistertitel nicht zuerkennen, es blieb beim Meistertitel.
Die massive Arbeit, mit zahlreichen Photos aus dem Schmidt'schen Familienarchiv, besteht aus mehreren Teilen :
- Negele's Biographie in deutsch und englisch,
- Eva Regina's Familienerinnerungen in englisch,
- ausgesuchten und kommentierten Partien Schmidt's,
- sowie einem Resumée von Schmidt's Karriere und Erfolgen, und einem Namens- und Photoindex.
Besonders reizvoll macht dieses Buch die Überfülle an Abbildungen, die einen guten Einruck vom Privatleben des Meisters in Amerika vermitteln, wie die gediegene Aufmachung .
Eva Regina Magacs / Michael Negele, A winning formula, Exzelsior Verlag Berlin 2017, 320 S, 185 Abbildungen , hart gebunden mit farbigem Schutzumschlag, engl./deutsch, Preis € 39.80
erhältlich in allen einschlägigen Buchhandlungen und Schachläden, online, sowie beim Exzelsior-Verlag selbst.
Die massive Arbeit, mit zahlreichen Photos aus dem Schmidt'schen Familienarchiv, besteht aus mehreren Teilen :
- Negele's Biographie in deutsch und englisch,
- Eva Regina's Familienerinnerungen in englisch,
- ausgesuchten und kommentierten Partien Schmidt's,
- sowie einem Resumée von Schmidt's Karriere und Erfolgen, und einem Namens- und Photoindex.
Besonders reizvoll macht dieses Buch die Überfülle an Abbildungen, die einen guten Einruck vom Privatleben des Meisters in Amerika vermitteln, wie die gediegene Aufmachung .
Eva Regina Magacs / Michael Negele, A winning formula, Exzelsior Verlag Berlin 2017, 320 S, 185 Abbildungen , hart gebunden mit farbigem Schutzumschlag, engl./deutsch, Preis € 39.80
erhältlich in allen einschlägigen Buchhandlungen und Schachläden, online, sowie beim Exzelsior-Verlag selbst.
Ein Titelträgerverzeichnis von Gino di Felice

13.7. - Der US-Verlag Mc Farland kündigt für den Herbst eine Neuerscheinung von Gino di Felice an, die sicher für Aufsehen, vielleicht sogar für Kontroversen sorgen wird: ein Versichenis aller Titelträger im Schach zwischen 1950 und 2016! Für Aufregung wird gesorgt sein - einige fehlen sicher, trotz aller Akribie. Man fragt sich vorerst , warum der Band nicht einen weiter zurück reichenden Zeitraum umfasst - etwa ab 1914, Zar Nikolaus II. den 5 Teilnehmern des grossen Schachturniers zu St. Petersburg diesen Titel verlieh. Ein Blick ins Schachlexikon ( Linder/Linder bzw. Lindörfer) belehrt uns schnell: erst seit 1949 wird vom Internationalen Schachverband FIDE (gegr. 1924) derTitel "Internationaler Grossmeister" verliehen, IM und FM folgen erst später. Vermutlich hat sich de Felice deshalb auf den erwähnten Zeitraum beschränkt, denn davor - gab es eben nur informelle oder Ehren-Titel ....
Gino di Felice, Chess International Title Holders 1950 - 2016, McFarland Publishers, Jefferson NC 2017 (ab. Sept.), ca. 250 S, weich kartoniert, ISBN 978-1-4766-7132-1, Preis USD 49.99
erhältlich ab September in allen einschlägigen Buchhandlungen, sowie online.
Gino di Felice, Chess International Title Holders 1950 - 2016, McFarland Publishers, Jefferson NC 2017 (ab. Sept.), ca. 250 S, weich kartoniert, ISBN 978-1-4766-7132-1, Preis USD 49.99
erhältlich ab September in allen einschlägigen Buchhandlungen, sowie online.
Portugals Problemisten - ein Überblick

23.6. - In einem Lande , wo keine Schachbücher erscheinen, hat Problemfreund Daniel Quintâ ein Zeichen gesetzt: ein graphisch sehr ansprechend gestalteter Band vereint Probleme von knapp 60 portugiesischen Problemkomponisten mit Diagrammen und kurzer Erklärung - von Damiano im 16. Jahrhundert geht es bis ins 20 Jahrhundert, wo naturgemäss das Gros der abgedruckten Probleme entstand. Quintã's Editionserstling enthält vor allem 2-und 3-Steiner, einige 4-Steiner, Feenschachprobleme sowie Hilfsmatts, und sogar einige Endspielstudien. Viele Probleme stammen von einer über 30 Jahre bestehenden Gruppe von Verfassern, die sich die "Runde des Damiano" (Tertulia de Damiâo de Odemira) benannte, und deren spiritus rector der verstorbene Lissabonner Problempapst Rui Nascimento war. Der Erinnerung an Rui Nascimento (1914 - 2012) - 1945 - 1946 in Lissabonn noch mit Alekhine gut bekannt - ist das Bändchen gewidmet. Weitere Bände vor allem zu Geschichte und Kultur des Schachspiels sind geplant....
Daniel Gonçalves Quintã, A arte de composiçâo em xadrez, ed. Marmite de Gigante, Lissabonn 2017, 80 pp, 62 Probelme nebst Diagrammen, Format 17,5 x 17,5 cm, ohne ISBN, wenig Text in portugiesisch , Preis € 10.-
Bezug: über Daniel Quintã selbst.
Daniel Gonçalves Quintã, A arte de composiçâo em xadrez, ed. Marmite de Gigante, Lissabonn 2017, 80 pp, 62 Probelme nebst Diagrammen, Format 17,5 x 17,5 cm, ohne ISBN, wenig Text in portugiesisch , Preis € 10.-
Bezug: über Daniel Quintã selbst.
frühe SchachTurniere bei The Chess Player publiziert
15.6. - In 2 Bändchen publiziert Anthony Gillam vom Verlag The Chess Player in Nottingham wiederum vergessene Turniere von dazumal - es sind bereits Band 113 und 114 seiner Serie von "Seltenen und unpublizierten Schachturnieren" - ein eindrucksvoller Beweis von Beharrungsvermögen! Es ist beinahe müssig anzumerken, dass diese Partien und Turniere in den Mega, Giga- und Tera-Databasen digitaler Anbieter nicht aufscheinen - ausser jemand klaut Gillam's Arbeit und schleust die Partien dort ohne Quellenangabe ein!
In Band 113 bringt Gillam auf 52 Seiten 108 Partien, viele davon kommentiert, mit 30 Diagrammen aus Turnieren von 1927 - Amsterdam 1926/1927, New York 1937, Amsterdam 1927 (nicht dasselbe!), Warschau, Warschau, Nijmegen, Utrecht, Den Haag, Mittweida, Den Haag/Rotterdam und s'Hertogenbosch.
Bei Band 114 geht es zehn Jahre zurück - von den Turnieren 1917 Den Haag (Jänner), Amsterdam, Budapest, Scheveningen, Havana, Utrecht, Den Haag (Dezember), Handelsblad Korrespondenzturnier 1917/1918 bringt Gillam auf 67 Seiten etwa 100 Partien mit 54 Diagrammen. Die Bände sind bei allen einschlägigen Schachbuchhändlern zu erwerben, oder direkt bei
Tony Gillam.
Bibliographische Details:
Anthony Gillam , Tournaments of 1927, (Rare and unpublished tournaments No. 113), The Chess Player, Nottingham GB 2017, 52 pp., broschiert und geheftet, 108 Partien (teils komm.) /35 Diagramme, ISBN 978-1-911444-07-7,
GBP 11.-
Anthony Gillam , Tournaments of 1917, (Rare and unpublished tournaments No. 114), The Chess Player, Nottingham GB 2017, 67 pp., broschiert und geheftet, ca. 100 Partien (teils komm.) /35 Diagramme, ISBN 978-1-911444-08-4,
GBP 12.-
In Band 113 bringt Gillam auf 52 Seiten 108 Partien, viele davon kommentiert, mit 30 Diagrammen aus Turnieren von 1927 - Amsterdam 1926/1927, New York 1937, Amsterdam 1927 (nicht dasselbe!), Warschau, Warschau, Nijmegen, Utrecht, Den Haag, Mittweida, Den Haag/Rotterdam und s'Hertogenbosch.
Bei Band 114 geht es zehn Jahre zurück - von den Turnieren 1917 Den Haag (Jänner), Amsterdam, Budapest, Scheveningen, Havana, Utrecht, Den Haag (Dezember), Handelsblad Korrespondenzturnier 1917/1918 bringt Gillam auf 67 Seiten etwa 100 Partien mit 54 Diagrammen. Die Bände sind bei allen einschlägigen Schachbuchhändlern zu erwerben, oder direkt bei
Tony Gillam.
Bibliographische Details:
Anthony Gillam , Tournaments of 1927, (Rare and unpublished tournaments No. 113), The Chess Player, Nottingham GB 2017, 52 pp., broschiert und geheftet, 108 Partien (teils komm.) /35 Diagramme, ISBN 978-1-911444-07-7,
GBP 11.-
Anthony Gillam , Tournaments of 1917, (Rare and unpublished tournaments No. 114), The Chess Player, Nottingham GB 2017, 67 pp., broschiert und geheftet, ca. 100 Partien (teils komm.) /35 Diagramme, ISBN 978-1-911444-08-4,
GBP 12.-
W.H.K. Pollock - diesseits und jenseits des Atlantik

15.6.Eine neue Biographie , beim renommierten US-Verlag Mc.Farland erscheinen, beleuchtet die soielerische Karriere des Anglo-Iren William Pollock in Irland, Grossbritannien und den USA. Verfasst hat Sie Olimpiu Urcan, ein auf US-amerikanische Schachgeschichte spezialisierter Autor mit Wohnsitz in Singapur, im Tandem mit dem ebenfalls gut bekannten US-Historiker John S. Hilbert. Der Band bringt 523 Partien, dazu Photos, Zeichnungen, Tabellen usw, wie bei McFarland üblich. Die Biographie bewegt sich durchwegs im angelsächsischen Bereich - dadurch dürfte es keinerlei aus Unkenntnis von Fremdsprachen entstehende Fehler geben, wie z.B. bei Urcan's früherer Biographie über Adolf Albin's Amerika-Aufenthalt. Ansonsten wie immer bei McFarland, ein massiv gebundener Band , gutes Papier, hervorragend gesetzt und gedruckt. Allerdings ist der Band auch als e-book erhältlich....
Olimpiu G. Urcan/ John S. Hilbert, W.H.K. Pollock - a chess biography with 523 games, McFarland Company, Jefferson, NC, USA, ISBN: 978-0-7864-5868-4, USD 65.-
Olimpiu G. Urcan/ John S. Hilbert, W.H.K. Pollock - a chess biography with 523 games, McFarland Company, Jefferson, NC, USA, ISBN: 978-0-7864-5868-4, USD 65.-
Kohlmeyer's Brevetten
14.6. - 2 Bändchen aus der Feder des gestandenen Schachbuchautors Dagobert Kohlmeyer's sind anzuzeigen, beide erscheinen bei Mario Ziegler's Verlag Tschaturanga. Beim "Schachgeflüster" hat sich der Autor einem bei Schachspielern viel verbreiteten Hang zum Reimen und Blödeln hingegeben - das Ergebnis sind 64 Gedichte, meist heiter, illustriert mit Zeichnungen von Frank Stiefel. Gereimt sind sie alle, manche sind wie immer besser, andere weniger gelungen, man liest es jedenfalls ganz animiert durch. Und auch die Karikaturen - sind manchmal zugespitzt, manchmal weniger spitz, das liegt in der Natur der Sache. Humor im Schach hat eine alte Tradition, bis zurück zu Arpad Bauer und Walter Schellenberg - offenbar reizt der Bierernst beim Schachspiel die Spieler oft zum Gegenteil, man kennt das ja aus fidelen Scahchrunden im Verein und im Café. Wer sammelt einmal die vielen -oft repetitiven - Blädelsprüche, Kampfansagen, Schmerzenschreie etc. aus dem Kluballtag?
Etwas gewichtiger, wenn auch immer noch ein schmales Bändchen, sind die "Schachquartette" von Kohlmeyer - alles Viersteiner als Studien oder Probleme, 64 Einheiten zum Geniessen, mit Lösungen und einem intelligenten Nachwort von Grossmeister Artur Jussupov. Esist reizvoll, welche Feinheiten man mit derart wenig Material aufs Brett zaubern kann - natürlich sind solche Petitessen für den partiespieler sowohl wichtig wie attraktiv. Dies Bändchen nimmt man immer wieder refelxartig zur Hand, um sich einer Lösung zu vergewissern - am liebsten in der Bahn, im Autobus oder sosntwo, wo man stillgelegt ist. Tolle Sache! Beide Bändchen bei allen einschlägigen Schachhändlern zu bekommen, wie im allgemeinen Buchhandel , oder direkt beim Verlag!
Dagobert Kohlmeyer, Schachgeflüster - 64 heitere Gedichte, Chaturanga 2017, 76 pp, Karikaturen von Frank Stiefel, ISBN 978-3-944158-18-1,
€ 10,80
Dagobert Kohlmeyer, Schachquartette, Chaturanga Verlag 2017, 82pp, 64 Aufgaben und Studien, Nachwort von Artur Jussupov, ISBN 978-3-944158-19-8,
€ 10.-
Etwas gewichtiger, wenn auch immer noch ein schmales Bändchen, sind die "Schachquartette" von Kohlmeyer - alles Viersteiner als Studien oder Probleme, 64 Einheiten zum Geniessen, mit Lösungen und einem intelligenten Nachwort von Grossmeister Artur Jussupov. Esist reizvoll, welche Feinheiten man mit derart wenig Material aufs Brett zaubern kann - natürlich sind solche Petitessen für den partiespieler sowohl wichtig wie attraktiv. Dies Bändchen nimmt man immer wieder refelxartig zur Hand, um sich einer Lösung zu vergewissern - am liebsten in der Bahn, im Autobus oder sosntwo, wo man stillgelegt ist. Tolle Sache! Beide Bändchen bei allen einschlägigen Schachhändlern zu bekommen, wie im allgemeinen Buchhandel , oder direkt beim Verlag!
Dagobert Kohlmeyer, Schachgeflüster - 64 heitere Gedichte, Chaturanga 2017, 76 pp, Karikaturen von Frank Stiefel, ISBN 978-3-944158-18-1,
€ 10,80
Dagobert Kohlmeyer, Schachquartette, Chaturanga Verlag 2017, 82pp, 64 Aufgaben und Studien, Nachwort von Artur Jussupov, ISBN 978-3-944158-19-8,
€ 10.-
Cassano's Schachführer Italien im Abverkauf

24.2. - Roberto Cassano's Schachfuhrer durch Italien, 2014 gemeinsam mit Mario Leoncini verfasst, ist derzeti im Abverkauf bei Due Torri in Bologna zu haben - statt um € 18.- um € 15.30.
Einerseits eine letzte Gelegenheit, dieses wirklich erstaunliche Buch zu erwerben, andererseits ein Beweis für die Schnellebigkeit der Buchbranche heute - meines Wissens wurde der Band noch nie ins Deutsche oder Englische übersetzt, das wäre sicher ein ganz interessantes Unterfangen für einen mutigen Verleger?
Schon der Titel ist recht witzig - Italia a Scacchi, quasi "Italien im Schachbrettformat" mit allen darin enthaltenen Doppelbedeutungen! In diesem Bande haben die Autoren alle Spuren aufgelistet und beschrieben, die sich zu Schach lang und auf dem italienischen Steifel finden. Im dem Schachführer Italien findet man, üppigst illustriert,
- Schachdarstellungen auf Monumenten und Gebäuden (z.B. das Schachbrett im Dom zu Piacenza),
- Schachbilder in Museeen,
- wichtige frühe Manuskripte und Drucke in Bibliotheken (z.B. der Laurentina in Florenz!),
- Schach in Renaissance- und Barockgärten,
- Monumente und Statuen von Schachmeistern,
- Freilandschachspiele in Städten,
- Schachclubs allerorten
und vieles andere mehr, bis zu den Glasbläsern in Murano, die Schachspiele mach(t)en. Für Schachspieler mit Hang nach Italien ein unverzichtbarer Begleiter - ja, und natürlich ist dies schamlose Propaganda, wie es bei einem guten Buch immer sein sollte! Leider gibt es ähnliche Führer nicht für Deutschland, Skandinavien, Spanien, Russland, England, oder Frankreich....
Roberto Cassano / Mario Leoncini, Italia 'a Scacchi -
Guida turistica ai luoghi degli Scacchi,
ed. Le Due Torri, Bologna 2014, 200 S, zahlreiche Photos und IIlustrationen, softcover (original 18.- Euro), in italienisch
Erhältlich bei Due Torri , Italiens grösstem Schachhandel. Und der - ist im Buch nicht verzeichnet - wer in Bologna vorbeikommt, sollte einen Besuch bei Due Torri keinesfalls versäumen!
Einerseits eine letzte Gelegenheit, dieses wirklich erstaunliche Buch zu erwerben, andererseits ein Beweis für die Schnellebigkeit der Buchbranche heute - meines Wissens wurde der Band noch nie ins Deutsche oder Englische übersetzt, das wäre sicher ein ganz interessantes Unterfangen für einen mutigen Verleger?
Schon der Titel ist recht witzig - Italia a Scacchi, quasi "Italien im Schachbrettformat" mit allen darin enthaltenen Doppelbedeutungen! In diesem Bande haben die Autoren alle Spuren aufgelistet und beschrieben, die sich zu Schach lang und auf dem italienischen Steifel finden. Im dem Schachführer Italien findet man, üppigst illustriert,
- Schachdarstellungen auf Monumenten und Gebäuden (z.B. das Schachbrett im Dom zu Piacenza),
- Schachbilder in Museeen,
- wichtige frühe Manuskripte und Drucke in Bibliotheken (z.B. der Laurentina in Florenz!),
- Schach in Renaissance- und Barockgärten,
- Monumente und Statuen von Schachmeistern,
- Freilandschachspiele in Städten,
- Schachclubs allerorten
und vieles andere mehr, bis zu den Glasbläsern in Murano, die Schachspiele mach(t)en. Für Schachspieler mit Hang nach Italien ein unverzichtbarer Begleiter - ja, und natürlich ist dies schamlose Propaganda, wie es bei einem guten Buch immer sein sollte! Leider gibt es ähnliche Führer nicht für Deutschland, Skandinavien, Spanien, Russland, England, oder Frankreich....
Roberto Cassano / Mario Leoncini, Italia 'a Scacchi -
Guida turistica ai luoghi degli Scacchi,
ed. Le Due Torri, Bologna 2014, 200 S, zahlreiche Photos und IIlustrationen, softcover (original 18.- Euro), in italienisch
Erhältlich bei Due Torri , Italiens grösstem Schachhandel. Und der - ist im Buch nicht verzeichnet - wer in Bologna vorbeikommt, sollte einen Besuch bei Due Torri keinesfalls versäumen!
Frühe Spielwelten
Spiele, ihre Erzeugung und ihr Vertreib im 18. und 19. Jahrhundert

Einen gewichtigen Buchziegel hat der Schweizer Spielesammler Thomas Stauss in die ruhigen Gewässer der Spielesammler und -forscher geworfen. "Frühe Spielwelten" spiegelte die jahrelange Beschäftigung des Autors mit alten Spielen wider. Üppigst illustriert, zeigt und erklärt Stauss, im Zivilberuf Hydrologe und Fachjournalist, auf 445 Seiten prachtvolle alte Spiele, viele aus den Handelskatalogen von Catel und Bestelmeier, und erläutert die Spielregeln von gut 60 alten Spielen. Für Spielinteressierte wahrhaftig eine "riesige" Lektüre - bei 2,6 kg Gesamtgewicht - und ein unverzichtbarer Band für die Bibliothek.
Bezugsnachweis:
Thomas Stauss, Frühe Spielwelten, LIbrum Verlag, 445 S., , Hunderte von farbigen Illustrationen, geb. Preis 78.- Euro
http://librum-publishers.com/fruehe-spielwelten/
E-Mail: Hier klicken!
Bezugsnachweis:
Thomas Stauss, Frühe Spielwelten, LIbrum Verlag, 445 S., , Hunderte von farbigen Illustrationen, geb. Preis 78.- Euro
http://librum-publishers.com/fruehe-spielwelten/
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Ludwig Engels - vom Rhein nach sâo Paulo

Friedrich-Karl Hebeker, Vom Rhein nach Sâo Paulo - Ludwig Engels 1905 - 1967, Vlg. Chaturanga, Neukirchen /Saarland 2016, 418 S., broschiert, zahlreiche Photos, Geleitwort . von IM Herman van Riemsdijk , 35 komm. Partien, Bibliographie, Fussnoten- und Stichwort- Register
Wer sich in diese massive Biographie einliest, stellt bald fest - hier hat ein Liebhaber jahrelang viel Material gesammelt, in Bibliotheken, bei Verwandten und Bekannten des deutschen Meisterspielers, usw. Und für vieles - vor allem die Details von Engels´Alltag am Rhein wie in Braisilien - muss es oft schwer gewesen sein, Belege aufzutreiben, es ist doch schon lange her. Bei alledem hat es der Verfasser doch geschafft, den Lebensweg des in Südamerika "gestrandeten" Schachspielers nachzuzeichen. Besonders reizvoll für den Leser sind die zahlreichen Ausflüge in die brasilianische Literatur, die Hebeker offenbar gut kennt - und die ausführlichen Schilderungen des Umfeldes,am Rhein, in Argentinien und Brasilien, in mitten derer sich Engels bewegte. Hebeker's Buch ist ganz nebenbei ein Lesebuch der brasilianischen Kultur und Geschichte, bei der Engels quasi den Roten Faden bildet.
Ludwig Engels war einer der stärksten und hoffnungsvollsten jungen Meister im von den Nazis regierten Deutschland der 30er Jahre - auf einem Niveau mit Kieninger, Heinicke, Michel, Rellstab, Ahues, und Sämisch - und nur wenig unterhalb der Grossmeister Bogoljubow und Eliskases. Engels war durch seine Leistungen sowohl bei Schacholympia 1936 aufgestellt, wie auch zur Schacholympiade in Buenos Aires nominiert. Als der Krieg in Europa ausbrach, blieb die siegreiche deutsche Mannschaft in Südamerika - Michel, Becker und Reinhardt in Argentinien, Eliskases und Engels jedoch verschlug es nach Brasilien. Während Eliskases nach einigen Jahren wieder nach Argentinien zurückkehrte, blieb Engels dort hängen, und verbrachte seine letzten Jahre eher bescheiden in São Paulo, wo er für eine ganze Generation von brasilianischen Schachspielern das grosse Vorbild darstellte.
35 der besten Partien belegen, die Spielstärke von Ludwig Engels - sein Pech war das von Millionen anderer Zeitgenossen, denen der Krieg einen Strich durch die Karriere machte. Engels konnte sich in Südamerika nicht wirklich im Spitzenfeld etablieren - wie etwa Eliskases oder Najdorf - und schaffte es auch nicht, sich neben dem Schachspiel eine bürgerliche Existenz aufzubauen - er war eben ganz und gar Schachspieler, Luftmensch sozusagen!
Das Buch ist eingängig - wenn auch etwas trocken geschrieben, man liest es jedoch mit viel Freude, weil der Autor immer wieder auf literarische oder zeitgeschichtliche Nebenpfade führt. Man kann natürlich Kleinigkeiten bemängeln - Eliskases war zwar überzeugter Nationalsozialist, aber soll man deswegen den "angeschlossenen " Urtiroler (stets im Tiroler Rock auftretend!) als Deutschen bezeichnen? Und diverse Spieler jeweils als "jüdische" Meister hervorzuheben, ist zumindest unbeholfen - um nicht zu sagen überflüssig, vor allem, wenn es im Rahmen des Textes nicht vonnöten war. Engels jedenfalls war politisch und hinsichtlich der Nazi-Ideologie offenbar wenig interessiert, er wollte spielen. Wenn er jemals irgendwelche deutlichen Bekenntnisse zur nationalsozialistischen Ideologie von sich gegeben hat -in dieser Biographie werden sie nicht erwähnt. Nicht dem Autor anzulasten ist das Faktum, dass im Text offenbar zwei verschiedene Schriftsätze verwendet wurden?!
Alles in allem, eine sehr inhaltsreiche Arbeit, und eine späte Würdigung für Engels, dessen Andenken sowohl in Brasilien wie in Deutschland nicht mehr sehr verbreitet ist - das wird sich mit dieser Biographie hoffentlich ändern. Das Museum kann den Band allen an Schachgeschichte interessierten nur wärmstens ans Herz legen.
Bezugsnachweis:
Verlag Chaturanga
Dr. Mario Ziegler
Friedrich Ebert Strasse 16
D - 66538 Neunkirchen
Tel: 0049 - (0)6789 9702957
E-Mail: kundenservice@chaturanga.de
Webseite: www.caissa-journal.de
www.chaturanga.de
und natürlich bei allen guten Schachhändlern.
Wer sich in diese massive Biographie einliest, stellt bald fest - hier hat ein Liebhaber jahrelang viel Material gesammelt, in Bibliotheken, bei Verwandten und Bekannten des deutschen Meisterspielers, usw. Und für vieles - vor allem die Details von Engels´Alltag am Rhein wie in Braisilien - muss es oft schwer gewesen sein, Belege aufzutreiben, es ist doch schon lange her. Bei alledem hat es der Verfasser doch geschafft, den Lebensweg des in Südamerika "gestrandeten" Schachspielers nachzuzeichen. Besonders reizvoll für den Leser sind die zahlreichen Ausflüge in die brasilianische Literatur, die Hebeker offenbar gut kennt - und die ausführlichen Schilderungen des Umfeldes,am Rhein, in Argentinien und Brasilien, in mitten derer sich Engels bewegte. Hebeker's Buch ist ganz nebenbei ein Lesebuch der brasilianischen Kultur und Geschichte, bei der Engels quasi den Roten Faden bildet.
Ludwig Engels war einer der stärksten und hoffnungsvollsten jungen Meister im von den Nazis regierten Deutschland der 30er Jahre - auf einem Niveau mit Kieninger, Heinicke, Michel, Rellstab, Ahues, und Sämisch - und nur wenig unterhalb der Grossmeister Bogoljubow und Eliskases. Engels war durch seine Leistungen sowohl bei Schacholympia 1936 aufgestellt, wie auch zur Schacholympiade in Buenos Aires nominiert. Als der Krieg in Europa ausbrach, blieb die siegreiche deutsche Mannschaft in Südamerika - Michel, Becker und Reinhardt in Argentinien, Eliskases und Engels jedoch verschlug es nach Brasilien. Während Eliskases nach einigen Jahren wieder nach Argentinien zurückkehrte, blieb Engels dort hängen, und verbrachte seine letzten Jahre eher bescheiden in São Paulo, wo er für eine ganze Generation von brasilianischen Schachspielern das grosse Vorbild darstellte.
35 der besten Partien belegen, die Spielstärke von Ludwig Engels - sein Pech war das von Millionen anderer Zeitgenossen, denen der Krieg einen Strich durch die Karriere machte. Engels konnte sich in Südamerika nicht wirklich im Spitzenfeld etablieren - wie etwa Eliskases oder Najdorf - und schaffte es auch nicht, sich neben dem Schachspiel eine bürgerliche Existenz aufzubauen - er war eben ganz und gar Schachspieler, Luftmensch sozusagen!
Das Buch ist eingängig - wenn auch etwas trocken geschrieben, man liest es jedoch mit viel Freude, weil der Autor immer wieder auf literarische oder zeitgeschichtliche Nebenpfade führt. Man kann natürlich Kleinigkeiten bemängeln - Eliskases war zwar überzeugter Nationalsozialist, aber soll man deswegen den "angeschlossenen " Urtiroler (stets im Tiroler Rock auftretend!) als Deutschen bezeichnen? Und diverse Spieler jeweils als "jüdische" Meister hervorzuheben, ist zumindest unbeholfen - um nicht zu sagen überflüssig, vor allem, wenn es im Rahmen des Textes nicht vonnöten war. Engels jedenfalls war politisch und hinsichtlich der Nazi-Ideologie offenbar wenig interessiert, er wollte spielen. Wenn er jemals irgendwelche deutlichen Bekenntnisse zur nationalsozialistischen Ideologie von sich gegeben hat -in dieser Biographie werden sie nicht erwähnt. Nicht dem Autor anzulasten ist das Faktum, dass im Text offenbar zwei verschiedene Schriftsätze verwendet wurden?!
Alles in allem, eine sehr inhaltsreiche Arbeit, und eine späte Würdigung für Engels, dessen Andenken sowohl in Brasilien wie in Deutschland nicht mehr sehr verbreitet ist - das wird sich mit dieser Biographie hoffentlich ändern. Das Museum kann den Band allen an Schachgeschichte interessierten nur wärmstens ans Herz legen.
Bezugsnachweis:
Verlag Chaturanga
Dr. Mario Ziegler
Friedrich Ebert Strasse 16
D - 66538 Neunkirchen
Tel: 0049 - (0)6789 9702957
E-Mail: kundenservice@chaturanga.de
Webseite: www.caissa-journal.de
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und natürlich bei allen guten Schachhändlern.
Südwestdeutsche Schachzeitung (1886 - 1891) im Nachdruck
Eine der seltensten Schachzeitungen überhaupt ist die Südwestdeutsche Schachzeitung, die von 1886 bis 1890 im Schachclub Badenia in Mannheim unter der Federführung von Adolf Sern publiziert wurde. Für Geschichtsinteressierte und Forscher stellt das Blatt mit der Brüderschaft und der Berliner Schachzeitung eine der ganz wertvollen Quellen zum Schachgeschehen in Deutschland diesem Jahrzehnt dar. Mitte 1890 übersiedelte die Zeitschrift - warum? - nach München, der Titel änderte sich zu "Süddeutscher Schachzeitung", das Blatt wurde nun von Ernst Varain redigiert - Details dazu veröffentlichte jüngst Michael Negele in seinem vergnüglichen Trierer Schachklatsch unter dem Titel "Der Murx mit Marx" (KWABC-Seite sowie im Schachmuseum). Bereits im Sommer 1890 kam es zu Verzögerungen im Erscheinen - 1891 erschienen noch drei verspätete Nummern, dann war es vorbei mit dem Blatt.
Martin Ramsauer ist in seinem Selbstverlag auf den Neudruck von verschollenen Perlen der Schachgeschichte spezialisiert - mit der SWD ist ihm zweifellos ein grosser Coup gelungen - allerdings sind nur 30 komplette Sätze lieferbar, also muss man sich mit dem Bestellen beeilen, sonst sind sie weg! Ramsauer liefert allerdings nur Jg. 1887 - 1891 - der Jahrgang 1886 ist dem Herausgeber zufolge verschollen, zumindest in den grossen Bibliotheken nicht auffindbar.
Zu beziehen via:
Martin Ramsauer Verlag
Theodor-Heuss-Strasse 5/1
71652 Marbach
E-Mail: martin.ramsauer.verlag@gmail.com
An dieser Stelle sei ein kleiner Aufruf lanciert: ist das Manko wirklich definitiv, oder ist irgendeinem Museumsbesucher doch die Existenz von Jahrgang 1886 an irgendeiner Stelle bekannt - im Abstand von gut 130 Jahren, nach 2. Weltkriegen, usw. ? Es wäre zu schön, wenn sich der verlorene Jahrgang doch noch irgendwo und irgendwie fände....
Martin Ramsauer ist in seinem Selbstverlag auf den Neudruck von verschollenen Perlen der Schachgeschichte spezialisiert - mit der SWD ist ihm zweifellos ein grosser Coup gelungen - allerdings sind nur 30 komplette Sätze lieferbar, also muss man sich mit dem Bestellen beeilen, sonst sind sie weg! Ramsauer liefert allerdings nur Jg. 1887 - 1891 - der Jahrgang 1886 ist dem Herausgeber zufolge verschollen, zumindest in den grossen Bibliotheken nicht auffindbar.
Zu beziehen via:
Martin Ramsauer Verlag
Theodor-Heuss-Strasse 5/1
71652 Marbach
E-Mail: martin.ramsauer.verlag@gmail.com
An dieser Stelle sei ein kleiner Aufruf lanciert: ist das Manko wirklich definitiv, oder ist irgendeinem Museumsbesucher doch die Existenz von Jahrgang 1886 an irgendeiner Stelle bekannt - im Abstand von gut 130 Jahren, nach 2. Weltkriegen, usw. ? Es wäre zu schön, wenn sich der verlorene Jahrgang doch noch irgendwo und irgendwie fände....
habemus Caissa
Knapp 2 Monate nach dem Erscheinen der ersten Nummer der neuen Zeitschrift Caissa - Zeitschrift für Schach-und Brettspielgeschichte - ist es Zeit, einige Worte dazu zu verlieren.
Erstmals ein grosses Lob an den Herausgeber Mario Ziegler - es gehört schon grosse Liebe zum Schach, wie auch beträchtlicher Mut dazu, eine solche Zeitschrift in einer Zeit des starken Rückgangs von Druckmedien aller Art, zu konzipieren, und gegen den Strom zu schwimmen - gegen die Krise, den Abmarsch der Sonderinteressen wie Schach ins Internet, der rückläufigen Tendenzen im Schach! Und dann, nicht zu vergessen: es gibt seit vielen Jahren die Zeitschrift "Karl", die sich auch vorwiegend mit Schach-Geschichte und -Kultur beschäftigt. Wie macht man was ähnliches - ganz anders - ist Platz für beide Publikationen? Die Zeit wird es weisen....auch zeigen, ob die jeweils kurzen englischen Inhaltsangaben der Beiträge (wie bei vielen wissenschaftlichen Zeitschriften üblich) ausreichen, um ein ausländisches, des Deutschen unkundiges Publikum anzusprechen. |
Starker Inhalt
Das Angebot ist ungewöhnlich reichhaltig:
- nach dem Vorwort oder Editorial geht Grossmeister Robert Hübner dem ersten Wettkampf Blackburne gegen Steinitz nach - nicht alle Partie des offenbar 10 Spiele umfassenden Matches sind erhalten, bzw. wohl nur durch Nachgraben im Nachlass des Schachhistorikers H.J.R. Murray in der Bodleian Library in Oxford aufzuspüren. Hübner's Anmerkungen sind treffend, präzise, und auf den Punkt gebracht, wie bei ihm nichts anders zu erwarten
- anschliessend folgt ein kurzer Werbe-Text zum Gästebuch der Schachweltmeisterschaft 1934 zwischen Aljechin und Bogoljubow, vor 2 Jahren durch das Salzburger Institut für Spieleforschung in Kooperation mit Georg Schweiger's Münchner Schach- und Kulturstiftung herausgegeben - dieser Text, von einem Studenten am Institut verfasst, wäre besser durch eine knappe Inhaltsangabe ersetzt worden....das Buch ist sicher interessant und empfehlenswert, leider fehlt ein Bezugsnachweis, der hier geliefert sei:
Buland/Edtmaier/Schweiger , Das Gästebuch der Schachweltmeisterschaft 1934 in Deutschland - Faksimile, Forschungsergebnisse, Geschichte und Umfeld, LIT Verlag, Wien 2014, ISBN 978-3-643-50606-1
LIT Verlag
Webseite: www.lit-verlag.de
e-mail: vertrieb@lit-verlag.de
- Adrian Harvey beschreibt in einem umfangreichen Essay in englisch die vielfältige Schachszene in London und Engalnd überhaupt im 19. Jahrhundert - Klubs , Zeitschriften, die wechselnden Schicksale der "Chess Divans" - hochinteressant und sehr genau belegt und recherchiert. Zum Unterschied von den anderen Beiträgen - wo meist eine kurze Zusammenfassung in englisch erfolgt - gibt es hier ein Resumé auf deutsch !,
- Bernd Gräfrath beschäftigt sich mit den Wendejahren bei der Zeitschrift "Schach" - wie wurde aus einem stramm linientreuen offiziösen Verbandsorgan eine sehr interessante und weit verbreitete Schachzeitung? Leider beschränkt sich Gräfrath auf Textexegese anhand der erschienenen Nummern - wie der Ton sich änderte, ein wenig Kritik aufkam etc. Das ist ganz nett - aber die wesentlichen Fragen - wer erbte den Lagerbestand des Sportverlags, der dann recht schnell verhökert wurde, wie wurde aus einem Verbandsblatt eine Privatpublikation, wer stellte Geld zur Verfügung, wie und durch wen entstand der Excelsior-Verlag, wem gehört die Zeitschrift jetzt usw. das ist hier nicht beschrieben, da muss man schon bei Christoph Links, Das Schicksal der DDR-Verlage - die Privatisierung und ihre Konsequenzen (Christoph Links Verlag) nachlesen....,
- ein sehr interessantes Thema behandelt Antoniella Ziewacz, die die Nutzung von Brettspielen durch die Nazis als Propagandainstrument behandelt. Eine Version davon hat die Autorin schon im April bei der Tagung "Games of Empires " in der Universität des Saarlandes vorgetragen - auf den angekündigten Tagungsband warten wir alle schon sehr gespannt!
Eine kleine Kritik sei erlaubt: unter Anmerkung 5 zitiert die Autorin einen Band aus dem Nürnberger Spielzeugmuseum , nämlich Helmut Schmidt, Die Spielemacher - und unterschlägt die auf dem Titel genannte Mitautorin Marion Faber. Herr Schmidt und Frau Faber waren jahrzehntelang Kollegen im Museum, als Direktor und Stv. Direktorin, und haben diesen Band gemeinsam verfasst - Marion Faber hat die vielen anderen Spielefirmen und die allgemeine Geschichte Nürnbergs als Spielezentrum beschrieben, was die Spear-Monographie erst ins recht Verhältnis rückt! Ich hoffe, dass Frau Ziewacz diesen Fauxpas bei der nächsten Publikation ausbessert (man soll halt nicht aus 2.Hand zitieren...) ,
- der holländische Historiker Peter Monté führt die Leser leichtfüssig nd unterhaltsam durch die verschiedenen mythischen Versionen zur Erfindung des Schachspiels - Palamedes, Odysseus, Xerxes bis hin zur Schachnymphe Caissa - eine ausführlichere Version muss man in Montés Buch, The classical era of modern Chess (bei McFarland erschienen...) nachlesen,
- Siegfried Schönle entführt den Leser unversehens in ein heute fast schon exotisch anmutendes Gebiet, nämlich die deutsche Barockliteratur - in der es von Schachbezügen in Texten, Gedichten, aber auch Holz und - Kupferstichen offenbar nur so wimmelt. Im Untertitel nennt der Autor dies eine annotierte Bibliographie - es ist aber weit mehr, nämlich eine Einladung, sich wieder mehr mit Hofmannswaldau, Opitz, Baldassare Castiglione, Harsdörffer, Gryphius, Laurentius Schnifis, Christoph Weickhmann, Julius Zincgref und anderen Autoren zu beschäftigen. Dabei besticht, dass sich Schönle vorwiegend mit Originaldrucken gewappnet hat - die prachtvollen alten Drucke geben eben sowohl in Schriftbild wie in Austattung ungleich mehr her als funktionelle Nachdrucke mit Offsetbildern der alten Stiche - wer frühere Publikationen Schönles zum Thema nicht kennt, wird hier reichhaltig mit den Früchten seiner Passion verwöhnt. Eine umfangreiche Literaturliste lädt geradezu ein, die Drucke selber aufzuspüren, oder sich in Bibliotheken ansehen zu gehen. Schönle's Aufsatz ist mit zahlreichen Illustrationen - Titelbildern, Kupfern, Textabbildungen - versehen, und umfasst allein 40 Seiten! - praktisch die Hälfte des gesamten Heftes!,
- last aber keineswegs least führt uns Ivan Bottlik in ide ungarische Tiefebene. Schon lange habe ich mich gefragt, warum gerade in Kecskemet Schachbücher und Schachzeitschriften erschienen, warum dort 1927 ein grosses Turniere stattfand - was hat Kecskemet mit Schach zu tun? Die Antwort kann man dem Beitrag entnehmen - es hatte im wesentlichen mit der unermüdlichen Tätigkeit des Lehrers, Verlagsmannes, Funktionärs und Schachautors Laszlo Toth zu tun. Toth war aus Kecskemet der Animator des ungarischen Schachlebens , ohne ihn wäre das Niveau und die Verbreitung des Schach in Ungarn nicht so weit vorangekommen, wie es sich heute darstellt,
- zum Abschluss plädiert Tony Gillam für mehr Genauigkeit bei der Aufarbeitung von Turniergeschichte und -resultaten, speziell anhand der vielen kleinen Fehler in Gino di Felice's Buchserie Chess Results, die bei Mc Farland erschienen ist, und mittlerweile 9 Bände umfasst! Dabei geht es Gillam um eine konstruktive Kritik - die Bände sind für ihn ungemein wertvoll, trotz der zahlreichen Fehler - aber diese müssen korrigiert werden, sonst gehen sie im allgemeine Zitierrausch auf, und versteinern im Alltagsgeschäfts des Schreibens und Abschreibens....ein Problem scheint zu sein, dass di Felice bei deutschen Quellen - wie auch bei russischen - durch seine Unkenntnis der Sprache gehandicapt war. Ähnliches wurde mir auch bei anderen Biographie-Autoren kolportiert, die bei McFarland als definitv geltend sollende dicke Biographien veröffentlicht haben, in denen es von geradezu lachhaften Zitier-(Übersetzungs-)fehlern geradezu wimmelt ....
An mehreren Stellen sind Bücher des Verlages Chaturanga abgebildet - unter anderem kündigt Ziegler eine Biographie des deutschen Meisterspielers Ludwig Engels an, der nach der Olympiade in Buenos Aires in Südamerika blieb, und das brasilianische Schachleben "aufgemischt" hat - hoffentlich hält der Band, was er verspricht! Die Zeitschrift entspricht jedenfalls den hohen Erwartungen, die in den letzten Monaten angestellt wurden, in bestem Stil.....man freut sich schon auf die nächste Nummer!
- nach dem Vorwort oder Editorial geht Grossmeister Robert Hübner dem ersten Wettkampf Blackburne gegen Steinitz nach - nicht alle Partie des offenbar 10 Spiele umfassenden Matches sind erhalten, bzw. wohl nur durch Nachgraben im Nachlass des Schachhistorikers H.J.R. Murray in der Bodleian Library in Oxford aufzuspüren. Hübner's Anmerkungen sind treffend, präzise, und auf den Punkt gebracht, wie bei ihm nichts anders zu erwarten
- anschliessend folgt ein kurzer Werbe-Text zum Gästebuch der Schachweltmeisterschaft 1934 zwischen Aljechin und Bogoljubow, vor 2 Jahren durch das Salzburger Institut für Spieleforschung in Kooperation mit Georg Schweiger's Münchner Schach- und Kulturstiftung herausgegeben - dieser Text, von einem Studenten am Institut verfasst, wäre besser durch eine knappe Inhaltsangabe ersetzt worden....das Buch ist sicher interessant und empfehlenswert, leider fehlt ein Bezugsnachweis, der hier geliefert sei:
Buland/Edtmaier/Schweiger , Das Gästebuch der Schachweltmeisterschaft 1934 in Deutschland - Faksimile, Forschungsergebnisse, Geschichte und Umfeld, LIT Verlag, Wien 2014, ISBN 978-3-643-50606-1
LIT Verlag
Webseite: www.lit-verlag.de
e-mail: vertrieb@lit-verlag.de
- Adrian Harvey beschreibt in einem umfangreichen Essay in englisch die vielfältige Schachszene in London und Engalnd überhaupt im 19. Jahrhundert - Klubs , Zeitschriften, die wechselnden Schicksale der "Chess Divans" - hochinteressant und sehr genau belegt und recherchiert. Zum Unterschied von den anderen Beiträgen - wo meist eine kurze Zusammenfassung in englisch erfolgt - gibt es hier ein Resumé auf deutsch !,
- Bernd Gräfrath beschäftigt sich mit den Wendejahren bei der Zeitschrift "Schach" - wie wurde aus einem stramm linientreuen offiziösen Verbandsorgan eine sehr interessante und weit verbreitete Schachzeitung? Leider beschränkt sich Gräfrath auf Textexegese anhand der erschienenen Nummern - wie der Ton sich änderte, ein wenig Kritik aufkam etc. Das ist ganz nett - aber die wesentlichen Fragen - wer erbte den Lagerbestand des Sportverlags, der dann recht schnell verhökert wurde, wie wurde aus einem Verbandsblatt eine Privatpublikation, wer stellte Geld zur Verfügung, wie und durch wen entstand der Excelsior-Verlag, wem gehört die Zeitschrift jetzt usw. das ist hier nicht beschrieben, da muss man schon bei Christoph Links, Das Schicksal der DDR-Verlage - die Privatisierung und ihre Konsequenzen (Christoph Links Verlag) nachlesen....,
- ein sehr interessantes Thema behandelt Antoniella Ziewacz, die die Nutzung von Brettspielen durch die Nazis als Propagandainstrument behandelt. Eine Version davon hat die Autorin schon im April bei der Tagung "Games of Empires " in der Universität des Saarlandes vorgetragen - auf den angekündigten Tagungsband warten wir alle schon sehr gespannt!
Eine kleine Kritik sei erlaubt: unter Anmerkung 5 zitiert die Autorin einen Band aus dem Nürnberger Spielzeugmuseum , nämlich Helmut Schmidt, Die Spielemacher - und unterschlägt die auf dem Titel genannte Mitautorin Marion Faber. Herr Schmidt und Frau Faber waren jahrzehntelang Kollegen im Museum, als Direktor und Stv. Direktorin, und haben diesen Band gemeinsam verfasst - Marion Faber hat die vielen anderen Spielefirmen und die allgemeine Geschichte Nürnbergs als Spielezentrum beschrieben, was die Spear-Monographie erst ins recht Verhältnis rückt! Ich hoffe, dass Frau Ziewacz diesen Fauxpas bei der nächsten Publikation ausbessert (man soll halt nicht aus 2.Hand zitieren...) ,
- der holländische Historiker Peter Monté führt die Leser leichtfüssig nd unterhaltsam durch die verschiedenen mythischen Versionen zur Erfindung des Schachspiels - Palamedes, Odysseus, Xerxes bis hin zur Schachnymphe Caissa - eine ausführlichere Version muss man in Montés Buch, The classical era of modern Chess (bei McFarland erschienen...) nachlesen,
- Siegfried Schönle entführt den Leser unversehens in ein heute fast schon exotisch anmutendes Gebiet, nämlich die deutsche Barockliteratur - in der es von Schachbezügen in Texten, Gedichten, aber auch Holz und - Kupferstichen offenbar nur so wimmelt. Im Untertitel nennt der Autor dies eine annotierte Bibliographie - es ist aber weit mehr, nämlich eine Einladung, sich wieder mehr mit Hofmannswaldau, Opitz, Baldassare Castiglione, Harsdörffer, Gryphius, Laurentius Schnifis, Christoph Weickhmann, Julius Zincgref und anderen Autoren zu beschäftigen. Dabei besticht, dass sich Schönle vorwiegend mit Originaldrucken gewappnet hat - die prachtvollen alten Drucke geben eben sowohl in Schriftbild wie in Austattung ungleich mehr her als funktionelle Nachdrucke mit Offsetbildern der alten Stiche - wer frühere Publikationen Schönles zum Thema nicht kennt, wird hier reichhaltig mit den Früchten seiner Passion verwöhnt. Eine umfangreiche Literaturliste lädt geradezu ein, die Drucke selber aufzuspüren, oder sich in Bibliotheken ansehen zu gehen. Schönle's Aufsatz ist mit zahlreichen Illustrationen - Titelbildern, Kupfern, Textabbildungen - versehen, und umfasst allein 40 Seiten! - praktisch die Hälfte des gesamten Heftes!,
- last aber keineswegs least führt uns Ivan Bottlik in ide ungarische Tiefebene. Schon lange habe ich mich gefragt, warum gerade in Kecskemet Schachbücher und Schachzeitschriften erschienen, warum dort 1927 ein grosses Turniere stattfand - was hat Kecskemet mit Schach zu tun? Die Antwort kann man dem Beitrag entnehmen - es hatte im wesentlichen mit der unermüdlichen Tätigkeit des Lehrers, Verlagsmannes, Funktionärs und Schachautors Laszlo Toth zu tun. Toth war aus Kecskemet der Animator des ungarischen Schachlebens , ohne ihn wäre das Niveau und die Verbreitung des Schach in Ungarn nicht so weit vorangekommen, wie es sich heute darstellt,
- zum Abschluss plädiert Tony Gillam für mehr Genauigkeit bei der Aufarbeitung von Turniergeschichte und -resultaten, speziell anhand der vielen kleinen Fehler in Gino di Felice's Buchserie Chess Results, die bei Mc Farland erschienen ist, und mittlerweile 9 Bände umfasst! Dabei geht es Gillam um eine konstruktive Kritik - die Bände sind für ihn ungemein wertvoll, trotz der zahlreichen Fehler - aber diese müssen korrigiert werden, sonst gehen sie im allgemeine Zitierrausch auf, und versteinern im Alltagsgeschäfts des Schreibens und Abschreibens....ein Problem scheint zu sein, dass di Felice bei deutschen Quellen - wie auch bei russischen - durch seine Unkenntnis der Sprache gehandicapt war. Ähnliches wurde mir auch bei anderen Biographie-Autoren kolportiert, die bei McFarland als definitv geltend sollende dicke Biographien veröffentlicht haben, in denen es von geradezu lachhaften Zitier-(Übersetzungs-)fehlern geradezu wimmelt ....
An mehreren Stellen sind Bücher des Verlages Chaturanga abgebildet - unter anderem kündigt Ziegler eine Biographie des deutschen Meisterspielers Ludwig Engels an, der nach der Olympiade in Buenos Aires in Südamerika blieb, und das brasilianische Schachleben "aufgemischt" hat - hoffentlich hält der Band, was er verspricht! Die Zeitschrift entspricht jedenfalls den hohen Erwartungen, die in den letzten Monaten angestellt wurden, in bestem Stil.....man freut sich schon auf die nächste Nummer!
Bezugsnachweis :
Caissa - 2x jährlich
Abo € 30.- / Jahr
Einzelheft € 14,90
Verlag Chaturanga
Dr. Mario Ziegler
Friedrich Ebert Strasse 16
D - 66538 Neunkirchen
Tel: 0049 - (0)6789 9702957
E-Mail: kundenservice@chaturanga.de
Webseite: www.caissa-journal.de
www.chaturanga.de
Caissa - 2x jährlich
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Einzelheft € 14,90
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Dr. Mario Ziegler
Friedrich Ebert Strasse 16
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Webseite: www.caissa-journal.de
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Pariser Nachklang
Die Pariser CCI-Tagung bot die Gelegeneheit, auch in französischen Buchhandlungen zu stöbern - und dabei Titel zu finden, die bei uns nicht geläufig oder gar nicht bekannt sind. Nicht alles wird ins Deutsche oder Englische übersetzt, vor allem bleiben die Neuerscheinungen im Ausland oft jenseits unserer Wahrnehmungsschwelle. Hier stellen wir einige Titel vor, die uns interessant erscheinen....und natürlich nicht übersetzt sind, und es vermutlich auch nie werden....
Spiele im MIttelalter

Fabian Müllers/Sylvestre Jonquay, Les jeux au moyen age, Editions La Muse, Auvilliers 2016 (2.vermehrte Auflage), 311 pp incl. Biblographie und Fussnoten register, zahlreiche s/w Abbildungen, € 24.-
Vor mehreren Jahren verfasste Fabian Müllers, beruflich und privat mit Veranstaltungen und Forschungen zur Kultur des Mittelalters befasst, eine Geschichte der Spiele im Mittelalter, die sich nach mehrer Neuauflagen schliesslich 13.500 Mal verkauft - für ein Buch dieser Art ein Rekord. Bei der Neuauflage tat er sich mit dem einschlägig vorbelasteten Sylvestre Jonquay zusammen, das Werk wurde doppelt so umfangreich, und gewann an Präzision. Möglicherweise gibt es was ähnliches in Deutsch, ich kenne jedoch kein Werk , das derart umfassend über Spielerisches im Mittelalter informiert. Dem Schach ist ein eigenes Kapitel gewidmet, alle Spiele aus Alfonso's Spielebuch werden erwähnt und erklärt. Das Besondere an dem Buch ist, dass es keine trockene Wiedergabe von anderen Quellen darstellt, sondern die Regeln erklärt - man kann also fast alle erläuterten Spiele dann auch SPIELEN! Der Verlag - ist das Ehepaar Müllers - sie editieren quasi am Küchentisch zahlreiche Werke zum Mittelalter, Geschichte, Legenden, Handwerk, Kleidung...- für Interessierte eine Fundgrube, wie auch die Veranstaltungen, die von diesem Völkchen und anderen vom Mittelalter Inspirierten in Frankreich ablaufen...
www.editionlamuse.fr
Bestellungen beim Verlag via
Ginette Müllers
Auch interessant: die Webseite von Sylvestre Jonquay
www.aisling-1198.org
Vor mehreren Jahren verfasste Fabian Müllers, beruflich und privat mit Veranstaltungen und Forschungen zur Kultur des Mittelalters befasst, eine Geschichte der Spiele im Mittelalter, die sich nach mehrer Neuauflagen schliesslich 13.500 Mal verkauft - für ein Buch dieser Art ein Rekord. Bei der Neuauflage tat er sich mit dem einschlägig vorbelasteten Sylvestre Jonquay zusammen, das Werk wurde doppelt so umfangreich, und gewann an Präzision. Möglicherweise gibt es was ähnliches in Deutsch, ich kenne jedoch kein Werk , das derart umfassend über Spielerisches im Mittelalter informiert. Dem Schach ist ein eigenes Kapitel gewidmet, alle Spiele aus Alfonso's Spielebuch werden erwähnt und erklärt. Das Besondere an dem Buch ist, dass es keine trockene Wiedergabe von anderen Quellen darstellt, sondern die Regeln erklärt - man kann also fast alle erläuterten Spiele dann auch SPIELEN! Der Verlag - ist das Ehepaar Müllers - sie editieren quasi am Küchentisch zahlreiche Werke zum Mittelalter, Geschichte, Legenden, Handwerk, Kleidung...- für Interessierte eine Fundgrube, wie auch die Veranstaltungen, die von diesem Völkchen und anderen vom Mittelalter Inspirierten in Frankreich ablaufen...
www.editionlamuse.fr
Bestellungen beim Verlag via
Ginette Müllers
Auch interessant: die Webseite von Sylvestre Jonquay
www.aisling-1198.org
Französische Schachfiguren im 18. Jahrhundert
Vor einiger Zeit hat Patrice Plain, umtriebiger Vorsitzender der französischen Sektion von Chess Collectors Internacional (CCI) in Archiven und Bibliotheken ein wenig zu Schachspielen und deren Herstellern in Frankreich nachgegraben - und im Anschluss diese umfassende Dokumentation erstellt, die nur hektographiert unter Eingeweihten verteilt wurde. Dabei hat sich Plain u.a. mit dem Beruf der Tabletiers - die in etwa den deutschen Drechslern entsprechen - befasst, die Figuren systematisiert, die Dieppe-Schnitzerei von Schachfiguren zeitgemäss abgestuft, und sich eingehend mit der Entwicklung der Regence-Figuren befasst. Dies ist sicher die beste Einführung zu den typischen Schachfiguren aus Frankreich - weil auch in dieser Form die einzige. Die Dokumentation ist üppig illustriert - vor allem mit Figuren aus Patrice Plain's eigener Sammlung - aund kann via CCI Frankreich bestellt werden:
Webseite: www.ccifrance.com e-mail: ccif@sfr.fr (Patrice Plain) |
Spiele und Kunst

Bardies-Fronty/Dunn-Vaturi (ed.), Art du Jeu - Jeu dans l'art, Editions Museées Nationaux, Katalog der gleichnamigen Ausstellung im Musée Cluny vom 28.11.2012 - 4.3.2013, Paris 2012, reichhaltig illustriert, 160 pp, Format DIN A 4, € 34.-
Diese Ausstellung zum Spiel in Europa vom Mittelalters bis in die anbrechende Neuzeit hat eine grosse Menge von Spielen, Spielsteinen, Karten und Dokumenten zur Spielpraxis vereinigt - wer nicht gerade zu dieser Zeit in Paris war, sollte sich zumindest den Katalog beschaffen. Ausser zahlreichen Abbildungen der ausgestellten Objekte enthält der Band auch kurze Artikel von bekannten Autoren im Spielbereich - z.B. Irving Finkel vom British Museum, Ulrich Schädler vom Schweizer Spielmuseum, aber auch Mathieu Grandet und Jean-François Goret, die im Jahre 2012 in Mayenne eine prachtvolle Asustellung zum mittelalterlichen Schach veranstaltet hatten - ein Teil dieser in Mayenne zu sehenden Schachfiguren und Backgammonbretter ist auch hier im Katalog abgebildet (siehe auch den Katalog dazu unter Bücher ). Der Katalog ist am einfachsten via das Musée Cluny zu erhalten, via
Kontakt Cluny
Diese Ausstellung zum Spiel in Europa vom Mittelalters bis in die anbrechende Neuzeit hat eine grosse Menge von Spielen, Spielsteinen, Karten und Dokumenten zur Spielpraxis vereinigt - wer nicht gerade zu dieser Zeit in Paris war, sollte sich zumindest den Katalog beschaffen. Ausser zahlreichen Abbildungen der ausgestellten Objekte enthält der Band auch kurze Artikel von bekannten Autoren im Spielbereich - z.B. Irving Finkel vom British Museum, Ulrich Schädler vom Schweizer Spielmuseum, aber auch Mathieu Grandet und Jean-François Goret, die im Jahre 2012 in Mayenne eine prachtvolle Asustellung zum mittelalterlichen Schach veranstaltet hatten - ein Teil dieser in Mayenne zu sehenden Schachfiguren und Backgammonbretter ist auch hier im Katalog abgebildet (siehe auch den Katalog dazu unter Bücher ). Der Katalog ist am einfachsten via das Musée Cluny zu erhalten, via
Kontakt Cluny
Geschichte der Spiele

Jean Marie Lhote, Histoire des jeux de Societé, Flammarion, Paris 1994, 672 pp, an die 2000 Bilder un Illustrationen, Format 28,5 x 26 x 6 cm/6 kg, Leinen geb. mit Schutzumschlag und Schuber, Erstpreis 675 FF, ab Jänner 1995 795 FF
Ein gewaltiges und enzyklopädisches Werk, dass der bekannte Spielforscher und -historiker Lhote vor über 20 Jahren verfasst hat. Der massive Wälzer enthält wirklich alles, was man zu Gesellschaftsspielen weiss und sagen kann - Entstehung, Varianten, Verbreitung und Aufnahme in der Gesellschaft, Regeln, Erzeugung usw. Ein ganzes Kapitel enthält ein Wörterbuch der Spiele mit Kurzbeschreibungen - das übrigens vom Verlag als eigener Band gedruckt und verkauft wurde (siehe weiter unten). Ein ganzes Kapitel ist der Entstehung und Verbreitung der Kartenspiele gewidmet, auch den Lotterien wird breiter Raum eingeräumt. Schach ist nicht ausdrücklich getrennt behandelt, kommt jedoch an zahlreichen Stellen vor. Der Band ist derart monumental, derart einzigartig - und schwer in anderen Sprachen zu replizieren, dass er auch heute noch auf ebay und bei Antiquaren zu einem saftigen Preis gehandelt wird. Und nicht ganz einfach zu finden ist....Wer es einfacher liebt, greife zum unten erwähnten "Dictionnaire", ebenfalls von Lhote - das ist praktisch ein Auszug aus diesem Riesenband!
Wo kann man diesen Band kaufen? Am ehesten via ebay.fr, via Amazon oder das ZVAB.com. (gebraucht ca. € 100.- bis 300.- )
Ein gewaltiges und enzyklopädisches Werk, dass der bekannte Spielforscher und -historiker Lhote vor über 20 Jahren verfasst hat. Der massive Wälzer enthält wirklich alles, was man zu Gesellschaftsspielen weiss und sagen kann - Entstehung, Varianten, Verbreitung und Aufnahme in der Gesellschaft, Regeln, Erzeugung usw. Ein ganzes Kapitel enthält ein Wörterbuch der Spiele mit Kurzbeschreibungen - das übrigens vom Verlag als eigener Band gedruckt und verkauft wurde (siehe weiter unten). Ein ganzes Kapitel ist der Entstehung und Verbreitung der Kartenspiele gewidmet, auch den Lotterien wird breiter Raum eingeräumt. Schach ist nicht ausdrücklich getrennt behandelt, kommt jedoch an zahlreichen Stellen vor. Der Band ist derart monumental, derart einzigartig - und schwer in anderen Sprachen zu replizieren, dass er auch heute noch auf ebay und bei Antiquaren zu einem saftigen Preis gehandelt wird. Und nicht ganz einfach zu finden ist....Wer es einfacher liebt, greife zum unten erwähnten "Dictionnaire", ebenfalls von Lhote - das ist praktisch ein Auszug aus diesem Riesenband!
Wo kann man diesen Band kaufen? Am ehesten via ebay.fr, via Amazon oder das ZVAB.com. (gebraucht ca. € 100.- bis 300.- )
zwischen Hof und Spelunke - Schach in der frühen Neuzeit

Eve Netchine (ed.), Jeux de Princes, jeux de Vilains, Biblotheque de France/ed. Seuil, Paris 2009, Kaatlog zur gleichnamigen Ausstellung vom 17.3. - 21.6.2009 im Arsenal in Paris, broschiert, zahlreiche farbige und s/w. Abbildungen, Format Din A3 , 160 pp, Preis damals € 38.-
Reich illustrierter Katalog zu dieser kleinen und sehr reizvollen Ausstellung, die das Spiel durch die Zeiten in den verschiedenen Gesellschaftsschichten begleitet - vor allem als Glücksspiel, bzw. als Angelpunkt von Wetten, Geldeinsatz, Betrug etc. Einige detaillierte Aufsätze machen den Katalog besonders lesenswert - die Autoren sind alles bekannte Spielefachleute, wie Jean-Marie Lhote, Thierry Depaulis, der Wiener Professor Manfred Zollinger, und Jean-Michel Mehl, der sich mit den mittelalterlichen Spielen befasst.
Der Katalog ist heute nur mehr antiquarisch zu bekommen - etwa auf ebay.fr, bei Amazon, etc.
Reich illustrierter Katalog zu dieser kleinen und sehr reizvollen Ausstellung, die das Spiel durch die Zeiten in den verschiedenen Gesellschaftsschichten begleitet - vor allem als Glücksspiel, bzw. als Angelpunkt von Wetten, Geldeinsatz, Betrug etc. Einige detaillierte Aufsätze machen den Katalog besonders lesenswert - die Autoren sind alles bekannte Spielefachleute, wie Jean-Marie Lhote, Thierry Depaulis, der Wiener Professor Manfred Zollinger, und Jean-Michel Mehl, der sich mit den mittelalterlichen Spielen befasst.
Der Katalog ist heute nur mehr antiquarisch zu bekommen - etwa auf ebay.fr, bei Amazon, etc.
Wörter buch der Gesellschaftsspiele

Jean-Marie Lhote, Dictionnaire des Jeux de Societé, Flammarion, Paris 1996, 581 pp, TB kartoniert, verschieden Illustrationen in s/w, seinerzeitger Preis 149.- FF
Dies ist der oben erwähnte Auszug aus der monumentalen "Geschichte der Brettspiele" des gleichen Autors, vom Verlag als Referenzwerk für Redaktionsstuben und Hausgebrauch produziert. Über 900 Spiele sind angeführt, die meisten mit einem kurzen Text, Regeln sowie bibliographischen Angaben und Quellen. Ein sehr nützlicher Band - die Riesenschwarte der Geschichte ist denn doch zu unhandlich, wenn man nur schnell ein Spiel nachsehen will....für den deutschsprachigen Nutzer ist es immer noch nützlich, auch wenn viele Spiele auf deutsch ganz anders heissen, andere Regeln verwenden, oder gar nicht bekannt sind. Und natürlich kann man anhand dieses Bandes ganz neue Spiele spielen lernen...
Wo ist der Band zu bekommen? Ohne Probleme bei Antiquaren, im ZVAB, auf ebay.fr usw....
Dies ist der oben erwähnte Auszug aus der monumentalen "Geschichte der Brettspiele" des gleichen Autors, vom Verlag als Referenzwerk für Redaktionsstuben und Hausgebrauch produziert. Über 900 Spiele sind angeführt, die meisten mit einem kurzen Text, Regeln sowie bibliographischen Angaben und Quellen. Ein sehr nützlicher Band - die Riesenschwarte der Geschichte ist denn doch zu unhandlich, wenn man nur schnell ein Spiel nachsehen will....für den deutschsprachigen Nutzer ist es immer noch nützlich, auch wenn viele Spiele auf deutsch ganz anders heissen, andere Regeln verwenden, oder gar nicht bekannt sind. Und natürlich kann man anhand dieses Bandes ganz neue Spiele spielen lernen...
Wo ist der Band zu bekommen? Ohne Probleme bei Antiquaren, im ZVAB, auf ebay.fr usw....