Grosse Sammler
Ohne Sammler wäre vom reichen Erbe der Schachkultur wohl nicht mehr viel übrig - es sind diese Leute, die Schachspiele, Schachuhren, Zeitschriften, Schachbücher sammeln, pflegen, sortieren, katalogisieren, untersuchen und einordnen. Damit wird dieser Schatz - das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen mehr! - für die Menschheit bewahrt und gesichert. Nicht jede Sammlung muss in einem Museum aufgehen, nicht jede Sammlung muss nach dem Tode der Sammler in alle Winde zerstreut werden. Auch die früheren Besitzer eines Buches oder Objektes werden Teil der Geschichte - manche Bücher oder Schachspiele lassen sich so über mehrere hundert Jahre zurückverfolgen....
George Allen
Schachspieler, Autor und Professor für altgriechisch an der Universität Philadelphia gegen Mitte des 19.Jahrhundert. Nach seinem Tode 1880 wurde seine Bücherei von der Philadelphia Library Company (gegr. von Benjamin Franklin) erworben, und befindet sich nach wie vor dort. Allen verfasste unter anderem die wohl erste Biographie von Philidor - diese wurde vor einigen Jahren bei Moravian Chess als photomechanischer Nachdruck neu aufgelegt.
Robert Blass
Der Zürcher Robert Blass brachte es zu Lebzeiten zu einer reichhaltigen Schachbibliothek - die nach seinem Tode 1975 wohl in der Familie verblieb. 1992 wurde die gesamte Kollektion bei Sotheby's in einer Sonderauktion versteigert.
Ernst Boehlen
Ernst Böhlen schaffte es, in der Schweiz eine grosse Unternehmensgruppe auf die Beine zu stellen, die vor allem im Bereich Tierfutter, Tiermedikamente und Transport expandierte. Schachfiguren muss er früh zu sammeln begonnen haben - in den 70-er Jahren und 80er Jahren war seine Sammlung die grösste in der Schweiz , und eine der wichtigsten weltweit. Böhlen stellte die besten Stücke seiner Sammlung gerne zur Verfügung, in Schachfigurenausstellungen dieser Jahre kann man immer wieder die Filetstücke aus der Schweizer Sammlung bewundern, z.B. im Museum Bellerive Zürich 1988, oder im Schweizer Spielemuseum La Tour de Peilz 1989. im Jahre 1998 wurde die Sammlung Böhlen beim Auktionator Philips in London verkauft, heute sieht man seine Glanzstücke in anderen Sammlungen. Sic transit gloria mundi....
SAmuel Bronstein
Einer der "Philadelpia four" - der vier grossen Schachsammler in Philadelphia in den 60-er Jahren - was mit seiner Sammlung von Schachspielen und Schachfiguren geschehen ist, entzieht sich der Kenntnis des Museums. In der Regel ist es wie bei vielen Sachen - da Bronstein in den 80-er Jahren verstarb, hat sie jetzt ein anderer....
Albrecht Buschke
Albrecht Buschke war ein New Yorker Antiquar - Flüchtling aus Hamburg - der sich in den Kriegsjahren und danach mit dem Handel mit antiquarischen Schachbüchern durchschlug. Schon vor seiner Abreise aus Europa war Buschke laut Meindert Niemeijer einer der grössten Sammler von Schachbüchern - die wichtigsten davon gelang es ihm, nach New York mitzunehmen. Bis zu seinem Tode 1985 spielte Buschke im Antiquariat und als Schachverständiger für Schachliteratur eine bedeutsame Rolle in den USA - sein Antiquariat wurde später nicht fortgeführt, der Grossteil der Bestände ist in der Bibliothek der Universität Harvard gelandet, mit der Buschke als Sachverständiger schon lange zusammengearbeitet hatte. Jeder Antiquar ist auch Büchersammler....Möglicherweise ist Buschke mit dem Berliner Hautarzt Abraham Buschke verwandt, der im Konzentrationslager Theresienstadt (Terezin) verstarb. (1)
Frank Camaratta

Der US-Amerikaner Frank Camaratta ist mit Schach aufgewachsen, und hat schon vor Jahren begonnen , sich bis ins Detail mit den Formen und der Geschichte der Staunton-Schachfiguren aus dem Hause Jaques zu beschäftigen. Daraus wurde ein Beruf, Frank gründete das House of Staunton, um mit alten Schachsätzen zu handeln, und sich neue Sätze nach alten Vorbildern in Indien anfertigen zu lassen. Das Geschäft ist heute bereits in anderen Händen , und Camaratta handelt heute nur mehr mit Schach-Antiquitäten. Er verfügt heute über eine reich sortierte Sammlung von alten Schachsätzen, mit starker Betonung auf Jaques-Produkten aus dem 19.Jahrhundert! Frank Camaratta hat in einem spielerischen Moment die Staunton-Figuren von Jaques zu sortieren begonnen - in erster Linie nach dem Aussehen der Springer - und daraus ist die Camaratta-Klassifizierung entstanden, die heute allgemein akzeptiert wird, um die Staunton-Figuren nach dem Entstehungsdatum einzuordnen.
Sol Chaiken
Einer der "Philadelphia four" - baute nach dem 2. Weltkrieg eine kleine, aber ungemein feine Sammlung von Schachspielen auf, die er bei Besuchen in London und anderen Städten Europas systematisch erweiterte. Die Sammlung ist später an George Dean übergegangen.
Jean-Claude Cholet
Jean-Claude Cholet war Mediziner und trug über die Jahre eine der reizvollsten Sammlungen von alten französischen und fernöstlichen Schachspielen zusammen. Schon sehr früh schloss er sich Ende der 80-er Jahre dem internationalen Sammlerverband CCI an, und fehlte in der Folge bei kaum einem Treffen dieser Organisation. Schon in den 90er Jahren musste Cholet lernen, sich mit einer unheilbaren Krebserkarnkung abzufinden. Im Jahre 2006 war die Krankheit derart fortschritten, dass auch mit den verschiedenen verzögernden Behandlungen kein Auskommen war - der Arzt und Sammler musste das Schachbrett des Lebens verlassen, "...das Schicksal nimmt eine Figur nach der anderen vom Brett und wirft sie in die Schachtel zurück..." (Omar Khayyam). Cholets ausgesucht schöne Sammlung wurde am 2.5. 2007 bei Christie's in London versteigert - den weitaus höchsten Zuschlag erbrachte das Glanzstück der Sammlung, der Rattensatz - dieser reizvolle Satz wurde bis auf 150.000.- Pfund hinaufgesteigert - zehn Jahre zuvor hatte Cholet den Satz ebenfalls bei Christie's um einen Bruchteil dieser Summe erworben.
Eugene Beauharnais Cook

Eugene Beauharnais Cook ( 1830 - 1915) War Problemkomponist, Professor an der Universität Princeton, und sammelte Bücher, soweit es sein Einkommen erlaubte. Er war eng mit Charles Gilberg und John G. White befreundet, der die beiden weniger betuchten Freunde stets mit Buchspenden unterstützte.
Jon Crumiller
Jon Crumiller ist Computerfachmann, betreibt seine eigene, sehr erfolgreiche Softwarefirma in Harvard, und gilt heute als einer der grössten Sammler von Schachfiguren. Seine Sammlung war 2013 in der US Chess Hall of Fame - dem wichtigsten Schachzentrum der USA in den letzten 10 Jahren - in St. Louis ausgestellt, unter dem Titel "Prized and Played" . Zuletzt zeigte er 2015 , als Statement gegen die gegenwärtige Hexenjagd in den USA gegen alles , was aus Elfenbein besteht, nur Elfenbeinsätze - diese Ausstellung lief unter "Encore" ....
George & Vivian Dean
George Dean ist Familienarzt - das hat in den USA einen anderen Klang - und hat eine Reihe von Kliniken für Allgemein- und Vorsorgemedizin aufgebaut. Schachfiguren sammelt er nach eigener Aussage dank seiner Frau Vivian, die ihn1962 bei einem Israel-Besuch dazu brachte, einen handgemachten Figurensatz aus Silberfiligran zu erwerben - die Reisekasse war mit einem Schlage leer! Als nächstes reisten die Deans nach London - und lernten den Schachantiquar Mackett-Beeson kennen, sowie die einschlägigen Auktionen. Seither haben die beiden bei vielen Reisen was gefunden - einmal was Altes, dann was Neues - und jede Reise wurde zu einer "Schachfigurensafari" mit detaillierter Planung .. Später hat Dean die Sammlungen von Freunden oder Teile daraus erworben, sodass seine Sammlung heute kaum zu vergleichen sein wird. 1984 lud Dean eine Gruppe von Sammlerfreunden zu einem Treffen nach Florida ein, wo beschlossen wurde, eine ständige Sammlerorganisation zu gründen, und sich regelmässig zu treffen - daraus wurde der Weltsammlerverband CCI (Chess Collectors International, siehe Organisationen). Dean übernahm den Vorsitz bis 1990, als er die Würde an den deutschen Sammler Thomas Thomsen abgab. Dean hat Teile seiner Sammlung in verschiedenen Ausstellungen gezeigt, an Museen verliehen, einen Videofilm mit den schönsten Stücken gedreht, und 2011 einen opulenten Bilderband mit Photos seiner Sammlung herausgebracht (siehe unter Bücher). 2013 waren einige der feinsten Stücke aus der Sammlung Dean in der World Hall of Chess Fame in St.Louis, Mo. ausgestellt - siehe hier.
Wjatscheslav Dombrovskij
Dombrovski war vermutlich der grösste Sammler von Schachspielen und -Figuren in der Sowjetunion. Ein Teil seiner Sammlung ist im Moskauer Schachmuseum gelandet, der Rest wurde anscheinend an andre Sammler verkauft.
Michael Ehn
Als Besitzer eines Schachhandels und Schachantiquariats war und ist der studierte Historiker Michael Ehn ideal positioniert, um aus dem Strudel der Zeit sammelwürdige Bücher und Objekte herauszufischen. Der immer noch begeisterte Schachspieler hat mittlerweile die umfangreichste private Schachbücher- und Schachzeitungssammlung Österreichs zusammengetragen - und nutzt sie auch. Ehn hat Dutzende von Aufsätzen über Schachgeschichte veröffentlicht, eine Partiensammlung des Grossmeister Ernst Grünfeld und eine Biographie von Rudolf Spielmann, sowie eine ganze Reihe anderer Bücher schachkulturellem Inhalts publiziert. Dazu kommt eine wöchentliche Schachspalte (gemeinsam mit Ernst Strouhal) in der Tageszeitung "Der Standard", Artikel für die kulturelle Schachzeitschrift "Karl" und die Mitarbeit and diversen Ausstellungen und Sammelbänden, für die Ehn seine Bibliothek gut nutzen kann.
Ferdinand II. von Tirol
Ferdinand 2. von Tirol war zu seiner Zeit ein begeisterter Schach- und Trick-Trackspieler - daher wohl sammelten sich in seinem Besitz eine ganze Reihe von schönen Schach- und Puffspielen an, die heute zum Teil im Schloss Ambras bei Innsbruck und im Kunsthistorischen Museum in Wien in der Wunderkammer besichtigt werden können.
Gianfelice Ferlito
Sammler und Schachkenner aus der Lombardei, war Gianfelice Ferlito von Anfang an bei der Gründung der Internationalen Schachsammlervereinigung CCI (Chess Collectors International) dabei. Ferlito ist ein zurückhaltender Sammler - Teile seiner Sammlung, die sich sowohl auf Figuren , Spiele wie Bücher und Traktate bezieht, sind gelegentlich ausgestellt gewesen. Ferlito hat eine hat eine ganze Reihe historische und kulturgeschichtliche Aufsätze über Schach verfasst, vorwiegend in italienischen Schachzeitschriften, aber auch in Sammelbänden wie dem grossen Lasker-Buch der Lasker Gesellschaft in Berlin, sowie den Festschriften für Egbert Meissenburg und Alessandro Sanvito. .
Alan Fersht
Alan Fersht ist Biochemiker , hat bahnbrechende Forschungsarbeit zur Eiweissynthese geleistet, und ist obendrein vielbeschäftiger Professor und mittlerweile Vorsitzender (Master ) an seinem College Gonville und Caius in Cambridge. Fersht hat sich intensiv mit der Geschichte und den Stilwandlungen der Jaques-Staunton Figuren befasst und 2 Standardwerke darüber editiert. Und sich beim Sammeln vor allem auf Jaques beschränkt - sowie antike englische Spielsätze - wo er eine sehr interessante Sammlung besitzt.
Hans Jürgen Fresen
Hans Jürgen Fresen sammelt vor allem Drucksachen - also Bücher, Zeitschriften, Postkarten und Autographen, sowie Memorabilia - zum Schach. Unter anderem hat Fresen eine beinahe komplette Sammlung der Festschriften deutscher Schachvereine zusammengetragen - daraus entstand vor einigen Jahren in Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Buchherausgeber Ralph Binnewirtz der einzigartige Band "Festschriften Deutscher Schachvereine" (s. Sektion Bücher) .
Charles A. gilberg
Charles Gilberg besass eine umfangreiche Schachbuchsammlung von über 2000 Bänden, die er in enger Freundschaft mit Eugene Cook und J.G. White ständig ausbaute. Nach seinem Tode wurde die Sammlung vorerst um läppische USD 1.100.- an einen New Yorker Buchhändler verkauft, von dem sie später der Sammler Silas Howland erwarb.
Harry Golombek
Der Schachmeister, Autor, kurzzeitige Schriftleiter des British Chess Magazine und Schiedsrichter Harry Golombek sammelte im Laufe dseiner Karriere eine umfangreiche Sammlung von Schachbüchern, Zeitschriften und anderne Drucksorten an, die er durch Ankauf der Sammlung seines Vorgängers Cordingley noch vermehrte.. Per Testament stiftete Golombek seine Bibliothek dem Britischen Schachverband, der damit ein englisches Schachmuseum in Hastings einrichten wollte - das mangels Geld nie eröffnet wurde. Derzeit ruht Golombek's Hinterlassenschaft jedenfalls in Kisten in einem Lagerraum...
Frank Greygoose
Frank Greygoose war ein Londoner Sammler, Händler und Autor eines weitverbreiteten Buches über Schachfiguren - über seine als umfangreich beschriebene Sammlung von Schachspielen (Klappentext!) ist im Museum nichts bekannt...
David Hafler
David Hafler war als Elektroingenieur sehr erfolgreich mit verschiedenen technischen Neuerungen im Bereich Akustik und Lautsprecher - seine Erfindungen werden heute noch verwendet. Wähend seiner Berufslaufbahn unterhielt er Vertreter in mehreren europäischen Städten, die ständig nach alten Schachfiguren Ausschau halten mussten. Ein Teil seiner sehr bedeutenden Sammlung ist in die Sammlung Dean übergegangen - auch Hafler lebte in Philadelphia und gehörte zu den "Philadelphia Four" ....
Alex Hammond
Alex Hammond war ein britischer Händler und Sammler von alten Schachspielen, der in den 40er und 50-er Jahren in der Burlington Arcade in London einen kleinen Spezialhandel mit Sammlerschach führte. Seine Kunden waren vor allem sporadisch einfliegende US-Sammler, die bei Hammond sowohl prachtvolle Stücke, wie Beratung, und Informationen erhielten. Hammond hat ein nach wie vor interessantes Buch über Schachfiguren verfasst (s. über Bücher ) und diversen Nachfolgern wie Mackett-Beeson und Greygoose den Weg geebnet.
John Harbeson
Der Architekt John Frederick Harbeson arbeitete in der Verwaltung der auf der ganzen Welt verstreuten US-Soldatenfriedhöfe, und war für die Instandhaltung verantwortlich. Da viele dieser Friedhöfe in Europa und im Fernen Osten liegen, kam Harbeson auf seinen Reisen in der ganzen Welt herum - und fand überall schöne Schachspiele. Einen Teil seiner Sammlung hat Harbeson dem Museum of Art seiner Heimatstadt Philadelphia gestiftet - weiters gibt es den John Frederick Harbeson - Architekturpreis, der jährlich von der Architekturfakultät der Universität von Pennsilvania in Philadelphia verliehen wird. Harbeson war wohl der bedeutendste Sammler der "Philadelphia four"....
Silas W. Howland
Silas W. Howland brachte es im Lauf seines Lebens zu 2.800 Schachbüchern - dazu kaufte er 1930 die Sammlung von 2.000 Titeln des verstorbenenen Sammlers Charles A.Gilberg. Nach dem Tode Howlands landete die Howland-Sammlung in der Bibliothek der Universität Harvard in Cambridge, Massachusetts.
Halvor Jaeger

Der Arzt Halvor Jaeger und seine Frau Astrid bauten in den Jahren um 1960 - 1980 eine umfangreiche Sammlung von Schachfiguren (und Kunsta us Haiti!) auf , die sie 1988 in einer grossen Ausstellung im Im Münchner Museum für Völkerkunde präsentierten(siehe Bücher-Kataloge). Damals zählte die Sammlung 6.400 Schachspiele! Jaeger hatte 1976 in Ulm Medizin abgeschlossen, gründete 1979 die Firma LAB International, die in den folgenden Jahren vor allem mit dem Testen von Pharmaka in Spitälern arbeitete und gut verdiente, nebenbei betätigte sich Jaeger auch wissenschaftlich an der Universität Ulm. 1995 verkaufte Jaeger die Firma an einen anderen weltweiten Arzneimitteltester - nach Problemen mit dem deutschen Fiskus packten die Jaegers ihre Koffer - und ihre Schachspiele und Kunstsammlung ein - und wanderten nach Kanada aus. Dort baute Jaeger - nun Jaeger - in kurzer Zeit eine neue Firma im pharmazeutischen klinischen Bereich auf, die er 1999 ebenfall veräusserte. In den letzten Jahren ist immer wieder eine Tranche der Sammlung in Auktionshäusern versteigert worden, zuletzt im Dezember 2015 im Auktionshaus Waddingtons in Toronto, dann im Juni 2016, und auch am 5. und 8. Dezember 2016.
Carl Jänisch
Der Mitbegründer der russischen Schachschule und vielseitige Theoretiker Carl Jänisch - hauptberuflich Professor der Mechanik und Finanzbeamter - brachte eine hervorragende Sammlung von Schachliteratur zusammen, die nach seinem Tode von der Universität Helsinki gekauft wurde.
Victor Keats

Victor Keats hat nicht nur einen heute sehr gesuchten Bildband über Schachfiguren verfasst (siehe Bücher - Schachfiguren , sondern sich auch mit der Geschichte des Schachs sowie der Juden im Schach beschäftigt. Weiters hat Keats eine humorvolle Reminszenz an seine schachliche Karriere verfasst, unter dem Titel "Memoirs of a chess nut". Keats war Gründungsmitglied bei CCI, besass eine sehr interessante Sammlung alter und wertvoller Schachspiele, die mittlerweile grossteils verkauft wurde.
donald Liddell
Donald Liddell stellte vor und nach dem 1. Weltkrieg eine grosse Sammlung von Schachspielen und Figuren zusammen - und verfasste ein nach wie vor beispielgebendes Buch über Schachfiguren. Dabei konnte er sich auf seine Freundschaft mit den führenden Sammlern seiner Epoche, Gustavus Pfeiffer und Jean Maunoury, stützen - der 1937 verfasste Band ist 1976 neu aufgelegt worden, und 2008 in einer broschierten Ausgabe (Rechteverfall!) in Sam Sloan's Ishi Press erschienen.
David de Lucia
Heute wohl der grösste Sammler von Schachliteratur, verfügt der Amerikaner David de Lucia über eine unvergleichliche Bibliothek, die er auch nutzt. Unter anderem hat er sämtliche übrig gebliebenen Briefe und Dokumente von Bobby Fischer gekauft - und dazu bereits zwei hervorragend gestaltete Bücher in ganz kleiner Auflage herausgegeben. Weiters hat de Lucia uner dem Titel "A few old friends" bereits zwei prachtvoll illustrierte und ausgestattete Katalogbände veröffentlicht. Weitere Auszüge aus der Riesenbibliothek zu Schach sind abzusehen - wer hat , der kann...
Jean Maunoury
Jean Maunoury war einer der weltweit grössten Sammler von Schachspielen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts - seine Sammlung hat zahlreiche Ausstellungen belebt, und gut ein Dutzend Kunstbände (siehe Bücher) und Kataloge zeigen die breitgefächerte Palette seiner Sammlung auf. Ein Teil davon ist in den Kollektionen von Gustavus Pfeiffer, George Dean und anderen US-Sammlern gelandet.
Jean Mennerat
Jean Mennerat war jahrelang (1946 - 1955) Chefredakteur der französischen Schachzeitschrift "L'echiquier de France" - und sammelte Bücher und alte Manuskripte - über Schach vor allem, aber auch andere Themen. Die Sammlung stiftete er testmentarisch der Städtischen Bibliothek von Belfort wo sie heute zu sehen und zu nutzen ist. Mennerat starb 2007 - am 12.12. 2015 ist die Sammlung Mennerat in Belfort offiziell eingeweiht und für das Publikum geöffnet worden - sie enthält an die 27.500 gedruckte Bücher, und gut 1000 Zeitschriftenjahrgänge ....Mennerat war Mitgleid der Resistance , und erregte einiges Aufsehen, als er vor einigen Jahren das vergessene Endspieltraktat des Parisers Chapais wieder ans Licht brachte.( 7)
Ned Munger
Als Professor für Geographie an der Universität California Institute of Technology (Caltech)und Berater des US-Aussenamts in Sachen Entwicklungshilfe kam Edwin Munger viel in der Welt herum, und galt als Experte für Afrika. Zeitweise war er Vorsitzender der Louis Leakey-Stiftung, die sich mit der Erforschung der Abkunft der Menschen beschäftigt. Und auf seine Reisen sammlete Munger Schachspiele - in Afrika unterrichtete er Handwerker in der Herstellung von Schachfiguren. Nach seiner Emerittierung nahm Munger an vielen CCI -Treffen teil, und stellte zumindest einmal seine Sammlung aus. 1996 begann er mit der Herausgabe eines Kunstkataloges zu Schachfiguren in 7 Bänden , mit dem Untertitel "Eines Sammlers Odyssee in 7 Kontinenten", der die Präsentation der Figuren mit biographischen Reminiszenzen würzte und vermischte. Der Professor hatte tatsächlich viel erlebt - 1996 erschien Band 1 , aufwendig gestaltet, über Afrika, 1998 Band 2 zu America, und 2000 Band 3 zu Pazifik und Asien. Doch für Munger war die Zeit abgelaufen - bei ihm wurde Prostatakrebs diagnostiziert, der Professor musste sich auf eine letzte Partie gegen einen kaum besiegbaren Gegener einstellen, und das Spiel endete wie so oft mit Schachmatt - 2010 starb Munger an dieser Krankeit. Die drei Bände gehören zu den originellsten Schachbüchern, die je geschrieben wurden, und strotzen natürlich von grossartigen Photos von Schachfiguren... was mit der Sammlung des Professors passiert ist, ist im Museum nicht bekannt....
Meindert Niemeijer
Der Rechtsanwalt und Schachproblemist Meindert Niemeijer (1902 - 1987) war ein nachdrücklicher Sammler von Schachbüchern, die er vor allem bei bei Nachlassauktionen ersteigerte. Als Direktor einer grossen Versicherung reiste er er viel, was ihm den Erwerb von ausländischen Schachbüchern sehr erleichterte. 1948 schenkte Niemeijer der Königlichen Bibliothek in Den Haag - die auch als Holländische Nationalbibliothek fungiert - seine Sammlung - wodurch sich der Bestand der Bibliothek mit dem Bücherbesitz von Antonius van der Linde auf gut 10.000 Bände erhöhte - heute hält man bei 30.000 Werken! Niemeyer's Forderung, einen Sonderkatalog Schachbücher zu erstellen, wurde im Gegenzug von der Bibliothek erfüllt. Ausser Büchern sammelte Niemeyer - der selbst an die 600 Schachprobleme erfand - auch Schachprobleme, und legte den Grundstock zum Niederländischen Problemarchiv, das heute an die 50.000 Probleme umfasst, und als grösste Sammlung der Welt gelten muss. (8)
Dario Perez
Dario Perez war Musiker und begeisterter Sammler von Schachspielen, die er auf Flohmärkten, bei Auktionen und Altwarenhändlern in Frankreich aufstöberte, und zum Teil auch weiterverkaufte. Um 2006 wurde bei ihm Krebs diagnostiziert, Perez starb nach kurzem schmerzvollen Leiden. Seine kleine, aber sehr reizvolle Sammlung ging grossteils an den amerikanischen Sammler Jon Crumiller.
Gustavus Pfeiffer
Der deutschstämmige Gustavus Pfeiffer ist um 1900 in den USA geboren , lernt jung Schachspielen, und macht vor dem 2. Weltkrieg bald Karriere im Druckereiwesen in New York - dort muss er auch sein Faible für Schachfiguren entdeckt haben. Pfeiffer's Nichte Pauline war mit dem Nobelpreisträger Ernest Hemingway verheiratet, bei Reisen nach Deutschland wohnte das junge Paar bei Pfeiffer's Verwandten, und Hemingway war mit Pfeiffer gut befreundet. Pfeiffer's Sammlung ist unter anderem in dem frühen Kunstband von Donald Liddell zu sehen (siehe Büchr) - nach seinem Tod vermachte Pfeiffer einen beträchtlichen Teil seiner Sammlung dem Metropolitan Museum of Art in New York - dem er auch bei Lebzeiten grosse Spenden zukommen liess - gelegentlich kann man einige von Pfeiffer's Schätzen dort bewundern. Die mehrere hundert Bände umfassende Schachbibliothek stiftete Pfeiffer testamentarisch der New York Public Library, der grössten Bibliothek der Welt, die mit dem Legat von Frank Marshall damit auch über eine beträchtlliche Sammlung alter Schachliteratur verfügt
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Douglas Polumbaum

Douglas Polumbaum ist einer der grossen amerikanischen Sammler von Schachspielen - gross vor allem durch Kenntnis des Sammlers, Qualität und Bedeutung seiner Sammelstücke. Beruflich ist Polumbaum Werbefachmann - er hat vor velen Jahren eine Werbeagentur gegründet, die sich vor allem mit Markenschutz und Markeneinrichtung etabliert hat. Polumbaum hat seine Sammlung nicht so aktiv gezeigt wie andere - ein kleiner Ausschnitt seiner Sammlung ist in dem Band "Turned Chessmen" von Mike Darlow zu bewundern (siehe Bücher - Kultur).
James W. Rimington -wilson
James Rimington - Wilson hinterlies eine nicht allzu umfangreiche (469 Bücher) , aber sehr gehaltvolle Sammlung von Büchern, die nach seinem Tode vom Auktionshaus Sotheby's in London im Jahre1928 versteigert wurde. Bücher mit dem Exlibris von Rimington-Wilson sind sehr begehrt....erst recht der Auktionskatalog!
Lessing Rosenwald
Lessing Rosenwald war Erbe - und zwischen 1932 und 1939 auch Aufsichtsratsvorsitzender des Kaufhauskonzerns Sears, Roebuck & Co. . Danach beschäftigte sich Rosenwald nur mehr mit seiner Passion des Sammelns von alten Büchern, frühen Drucken, alten Meistern - und Schach. Seine Sammlung von ungemein wertvollen frühen Buchdrucken vermachte er testamentarisch der Library of Congress - wo sie heute noch als Lessing Rosenwald - Sammlung zu besichtigen und zu benutzen ist - der Katalog von 1978 umfasst 2653 Werke, darunter u.a. 4 Ausgaben von William Caxton, The game of the chesse! Weiters vermachte er der National Gallery of Art wertvolle Bestände einer Sammlung klassischer Meister, und finanzierte in den 50-er Jahren mehrfach die US-Schachmeisterschaft. Lessings Interesse als Sammler war sicher nicht nur auf Schachbücher konzentriert - ausser es handelte sich um sehr alte Werke aus der frühen Neuzeit - er soll auch eine Sammlung an Schachfiguren besessen haben.
Sidney Samole
Sidney Samole muss wohl schon in jungen Jahren mit Schach "infiziert" worden sein. Nach seinem Studium verlegte er sich auf Elektronik, und baute in Florida die Computerfirma Fidelity auf, die Schachcomputer erzeugte, und auch die damals in den USA meistverbreitete elektronische Schachuhr "Excalibur" produzierte. Nebenbei sammelte er Schachfiguren und -Bücher - und hatte irgendwann die Idee, wie bei den Sportstars eine "Ruhmeshalle" - die Chess World Hall of Fame - aufzumachen, und hier verschiedene Persönlichkeiten des Schachs meist posthum zu ehren. Ende der 80er Jahre bahnte sich ein Einbruch der Schachcomputereuphorie an, Samole verkaufte die Firma an die deutsche Konkurrenz Hegener & Glaser, und half seinem Sohn Shane beim Aufbau einer neue Computerfirma unter dem Namen Excalibur. Ende der 90er Jahre schlug Samole dem US-Schachverband vor, die World Hall in den Staat New York nach Windsor zu übersiedeln - nach seinem Tode fand die Verpflanzung tatsächlich statt, und die World Hall sowie Samole's Sammlung blieben bis 2009 dort, unter der Ägide der US-Schachstiftung. Als diese Stiftung in Finanznöte geriet, sprang der Unternehmer Rex Sinquefield aus St.Louis in die Bresche, erwarb die Rechte sowie Samole's Sammlung und übersiedelte die Institution nach St.Louis, wo die World Chess Hall of Fame 2011 in eigens erbauten Gebäuden neu eröffnet wurde. Die Samole-Sammlung macht seither den Hauptteil der permanenten Ausstellung des Museums aus, in dem regelmässig Sonderaustellungen und Schachveranstaltungen stattfinden.
Floyd & Bernice Sarisohn
Schachsammeln war bei den Sarisohns immer ein Gemeinschaftswerk - schon seit ihren Flitterwochen inn Venedig, wo die beiden ihren ersten schönen Schachfigurensatz erstanden. Mittlerweile ist in vielen Jahren eine bedeutende Sammlung zusammengekommen, die im Privatmuseum der Sarisohns auf Long Island zu besichtigen ist. Der mittlerweile pensionierte Anwalt Floyd Sarisohn ist seit vielen Jahren der Vorsitzende der amerikanischen Sektion der Internationalen Schachsammler-Vereinigung CCI , und nach wie vor für deren Mitteilungsblatt CCI News verantwortlich.
Lothar Schmid
Lothar Schmid war ein bedeutender Schachspieler, Verleger, Schachschiedsrichter, Autor und vieles mehr. Ausserdem war Schmid der wohl weltweit grösste Sammler von Schachbüchern - über Jahrzehnte hinweg kaufte, fand und ersteigerte er an den verschiedensten Orten seltene Schachbücher und Manuskripte, und stellte eine unglaubliche Sammlung zusammen, die allerdings in seinerm Wohnheim eher ungeordnet aufbewahrt wurde. Schmid besass unter anderem sämtliche 8 Ausgaben des Schachbuchs des Portugiesen Damiano, einen Lucena, fast alle Druckbände und zahlreiche Manuskripte der grossen Italiener, Ruy Lopez , die deutschen Klassiker wie Weickhmanns Buch über das Königsschach und Gustavus Selenus' Buch in mehreren Ausgaben, Manuskripte, Briefe, Autographen, und, und, und. Nach Schmids Tod vor 2 Jahren ist ein Teil der Sammlung - Doubletten - beim Auktionshaus Klittich & Pfankuch versteigert worden. Den grossen Hauptteil wollen und werden die Söhne wohl verkaufen.....
Thomas thomsen
Thomas Thomsen wurde während seiner Tätigkeit als Direktor einer multinationalen Firma in London mit Schachsammlerei bekannt, und von da an gab es kein Halten. Im Laufe der Jahre hat Thomsen eine einzigartige Sammlung von Schachfiguren und Schachspielen aller Art zusammengetellt, die auf zahlreichen Ausstellungen in zu sehen war. In den 90er Jahren unternahmen Thomsen und Lothar Schmid den Versuch, in Berlin mit Hilfe ihrer Schachsammlungen ein Deutsches Schachmuseum mit angeschlossenen Schachaktivitäten einzurichten - dies fand allerdings beim damaligen Berliner Bürgermeiser Klaus Wowereit nur wenig Interesse, der Plan verlief im Sande.... Thomsen war von 1992 bis 2010 Präsident des Internationalen Sammlerforums CCI, und ist nach wie vor als Ehrenpräsident mit der Organisation von CCI Treffen in Deutschland befasst.
Peter H. Toepfer
Ein US-Sammler von Schachbüchern - Peter Toepfer erstellte 1910 zu Lebzeiten einen Katalog seiner Bibliothek, der 450 Titel umfasste.Nach seinem Tode ging die Bibliothek als Schenkung an die Universität von Wisconsin. Weiters liess sich Toepfer einen in Aluminium gefertigten Satz von kegelförmigen Freiland-Schachfiguren patentieren - der offenbar nicht überwältigend erfolgreich war.
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Kenneth Whyld
Ken Whyld (1926 - 2003) war nicht nur ein geradezu besessener Forscher nach Details der Schachgeschichte, sondern natürlich auch Sammler. Seine mehrere Tausend Schachbücher umfassende Sammlung wurde nach seinem Tode an das Schweizerische Spielemuseum in La Tour de Peilz am Genfer See verkauft. Die internationale Verinigung von Schachbuchexperten, Sammlern, Antiquaren und Schachhistorikern Ken Whyld Foundation wurde noch auf seine Initiative hin in Gang gesetzt und etabliert, sie ist heute die bei weitem wichtigste Organsation in allen Fragen, die mit Schachliteratur,- geschichte und -forschung zu tun haben.
Alain C. White
Alain Campbell White wurde als Kind vermögender Eltern in Cannes an der Cote d'Azur geboren und wuchs in New York auf, wo sein Vater ein vermögender Rechtsanwalt und Bauunternehmer war. Als Kind war er bereits mit den führenden amerikanischen Problemkomponisten George Mackenzie, Samuel Loyd und William Shinkman bekannt - schon als 11-jähriger komonierte er si«eine erste Problem. Mit 12 erbte er eine Sammlung von 5.000 Dreizügern, diese Sammlung baute er bis zu seinem Tode 1951 auf 250.000 aus! White , der sich als reicher Erbe seinen Interessen widmen konnte,
gab ab 1905 jährlich ein bis mehrere Problembücher heraus - teils selbst, teils von namhaften Autoren wie Numa Preti verfasst - die er befreundeten Problemisten auf der ganzen Welt als Weihnachtsgeschenk zusandte. Diese "Christmas-Series" zog sich bis 1936 hin und erreichte schliesslich 44 Bände, heute hoch geschätzte Raritäten und bibliophile Kostbarkeiten. gründete um 1913 in Philadelphia gemeinsam mit James Magee den "Good Companions Club" (Gute Gesellen-Verein) , dem fast alle bedeutenden Schachproblemisten der Welt angehörten. Ausserdem widmete er sich auch anderen Interesen, wie der Erforschung von bestimmten Pflanzengattungen - sowie der Erweiterung seines väterlichen Besitzes in Connecticut zu einem grossen Landschaftsschutzgebiet, das heute dem Staate Connecticut gehört und als Keimzelle der zahlreichen Naturschutzgebiete im Staate gilt. White war naturgemäss auch einbedeutender Sammler von Schachliteratur - vor allem im Problembereich - und hielt dabei engen Kontakt zu anderen Sammlern wie Eugene Beauharnais, Charles Gilberg und John Griswold White.
gab ab 1905 jährlich ein bis mehrere Problembücher heraus - teils selbst, teils von namhaften Autoren wie Numa Preti verfasst - die er befreundeten Problemisten auf der ganzen Welt als Weihnachtsgeschenk zusandte. Diese "Christmas-Series" zog sich bis 1936 hin und erreichte schliesslich 44 Bände, heute hoch geschätzte Raritäten und bibliophile Kostbarkeiten. gründete um 1913 in Philadelphia gemeinsam mit James Magee den "Good Companions Club" (Gute Gesellen-Verein) , dem fast alle bedeutenden Schachproblemisten der Welt angehörten. Ausserdem widmete er sich auch anderen Interesen, wie der Erforschung von bestimmten Pflanzengattungen - sowie der Erweiterung seines väterlichen Besitzes in Connecticut zu einem grossen Landschaftsschutzgebiet, das heute dem Staate Connecticut gehört und als Keimzelle der zahlreichen Naturschutzgebiete im Staate gilt. White war naturgemäss auch einbedeutender Sammler von Schachliteratur - vor allem im Problembereich - und hielt dabei engen Kontakt zu anderen Sammlern wie Eugene Beauharnais, Charles Gilberg und John Griswold White.
John G. white

John Griswold White war ein Anwalt in Cleveland, mit starken bibliophilen Neigungen. White gelang es, auf Reisen und durch viel Beharrlichkeit die wohl grösste Sammlung von Schachbüchern zu vereinen, die bis dahin ein Individuum je besessen hatte. Der Historiker Murray nutzte die umfassende Sammlung White's, um sein bahnbrechendes Werk " A History of Chess " (siehe Bücher - Geschichte) zu verfassen. Nach White's Tode ging die Sammlung an die Öffentliche Bibliothek von Cleveland über - die seither drei Sammlungen White besitzt, die Völkerkunde-Sammlung mit 47.000 Bänden, die Schachsammlung mit 32.000 Bänden, incl. 6.359 gebundene Zeitschriftenjahrgänge, und die Sammlung von Büchern und Objekten zum Orient. Die Sammlung wird laufend auf Stand gehalten, ein Katalog ist online zu nutzen.(9)
Gareth Williams
Als Kurator im British Museum war Gareth Williams viele Jahre am rechten Fleck, um mit Schachfiguren vertraut zu werden - das Museum verfügt mit den Lewis-Schachfiguren nicht nur über den ältesten kompletten Schachsatz der Welt, sondern auch sonst über eine unvergleichliche Sammlung von Schachspielen. Dazu kommt noch das Victoria und Albert Museum mit einem kleinen, aber interessanten Bestand an Schachfiguren. Im Laufe der Jahre hat Williams privat eine der feinsten Schachsammlungen in Grossbritannien zusammengestellt - und bei vielen Kongressen und Ausstellungen auch gezeigt. Williams ist Autor des des Kunstbandes über Schachfiguren "Master Pieces" (siehe Bücher-Schachfiguren), der weltweit übersetzt und in mehreren Sprachen publiziert worden ist - eine Art Bestseller bei Schachfigurenbänden. Daneben hat Williams auch eine Reihe von recht populären Lehrbüchern zum Erlernen des Schachspiels geschrieben. Am 20.11. 2013 hat Williams in einer Auktion bei Christies den Grossteil seiner Sammlung verkauft.
Nachweis
1) zu Buschke siehe u.a. Kurt Landsberger (hg), The Steinitz Papers, McFarland Publishers, Jefferson NC 2010 (1.ed. 2002),
2)
3)
4)
5)
6)
7) nach Christophe Bouton, Echecs 64, 5.11.2007
sowie Ken Whyld Stiftung, 15.8.2012 - Nachruf
8)nach Wikipedia deutsch https://de.wikipedia.org/wiki/Meindert_Niemeijer
9) nach Wikipedia https://en.wikipedia.org/wiki/John_Griswold_Whitehttps://en.wikipedia.org/wiki/John_Griswold_White
2)
3)
4)
5)
6)
7) nach Christophe Bouton, Echecs 64, 5.11.2007
sowie Ken Whyld Stiftung, 15.8.2012 - Nachruf
8)nach Wikipedia deutsch https://de.wikipedia.org/wiki/Meindert_Niemeijer
9) nach Wikipedia https://en.wikipedia.org/wiki/John_Griswold_Whitehttps://en.wikipedia.org/wiki/John_Griswold_White