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Schachhandel
Es ist für die Geschichte und Entwicklung des Schachspiels wichtig, wer bz. welche Unternehmen Schachspiele und Schachbücher bestellt, verbreitet und verkauft haben. Das betrifft sowohl grosse Spielzeugverleger und -handelsfirmen, wie spezielle Schachhäuser, und vor allem - die vielen kleinen mehr oder weniger auf Schach und Brettspiele spezialisierten Geschäfte. Ihre Entwicklung spiegelt die allgemeinen Tendenzen  im Schach, seine Ausbreitung und dann das Zusammenschrumpfen von Schach als Breitensport und Freizeitaktivität wider....

Bestehende Detailhändler

Chess & Bridge

Die eigentliche  Firmenbezeichnung des London Chess Centers....

Chess ebook

Online -Handel von Igor und Halina Shmirin geführt. Per Vorbezahlung gibts auch Zugang zu online-Datenbasen, sowie Lektionen von Grossmeistern...

Chessbuch

Schachversand in Bonn, geleitet von Artem Stier.

Chesspoint

Von Esther Schiendorfer geleitet - nach eigener Ausage " der grösste Schachhändler in der Schweiz".

Chessware

Bernd Jehle etablierte schon vor gut 35 Jahren sein Familienunternehmen - ohne Laden, auf Versandhandel und Turnierstände gestützt. Jehle hat viele grössere Firmen überlebt, und ist in ganz Süddeutschland und in der Schweiz bestens vernetzt...

Jürgen Daniel

Gut eingeführter Internethandel, auf Vereinsbedarf und aktuelle Software und Literatur eingerichtet  - das früher bestehende Ladengeschäft wurde längst aufgegeben...

Dansk Skaksalg

Schachhandel der Dänischen Schachunion (Nationaler Schachverband) ....in dänischer Sprache...

Denkspiele 24

Onlinehandel des renommierten Spielehandels  Weible  - hier gibts beinahe das gesamte Weible-Spieleprogramm direkt zu kaufen..vor allem das erstaunlich reichhaltige Angebot in Schachartikeln...

House of Staunton

Im Bestreben, die alten Formen von Jaques-Stauntonsätzen anbieten zu können - die von Jaques selbst nicht mehr gefertigt werden -  gründete Frank Camaratta vor gut 40 Jahren sein House of Staunton - was ihm einige Probleme mit der F.a. Jaques einbrachte - und seither bietet das HOS prachtvolle Staunton-Figuren nach altem Muster an. Dazu hat sich das Antiquariat geschlagen - man übernimmt Hinterlassenschaften von Schachmeistern oder Sammlern, und verkauft dies zum Teil weiter - zum Teil kommt es in Frank's Sammlung. Mittlerweile ist das HOS im US-Markt der bestsortierte Anbieter von Staunton-Figuren, und anderen Schachsätzen, es gibt auch einen HOS-Sammlerclub, weiters verkauft die Firma alle Arten von Schachbedarf, seit neuestem sogar Bücher. Mit einigem Stolz hält man fest,  das HOS-Stauntonfiguren bei den US Meisterschaften verwendet werden.

Elektroschach

Das frühere Strassenlokal, mit starker Betonung auf Schachcomputer haben die langjährigen Besitzer Heide und Hans-Peter Ketterling zwar aufgegeben, doch der Handel geht jetzt per Versand und Netzseite weiter.

Eurochess

Martin Stamer führt seit vielen Jahren diesen Versandhandel, der mindestens seit den 80-er Jahren des 20. Jahrhunderts besteht. 1990 hat man den Verlag Rudi Schmaus bzw. dessen Lagerbestände übernommen. Offenbar mit Erfolg, denn auch in der Folge hat man mehrfach ganze Buchlager angekauft. Eurochess führt bei modernem Antiquariat Buch über die Wertsteigerungen von Schachbüchern, die abgesetzt wurden - mittels einer Wertsteigerungsliste ..interessant zu sehen, was die Bücher von vorgestern heute und morgen wert sind! Ansonsten bietet die Firma auch die gesamte Palette von Material, Büchern und Informatik an.

Euroschach Dresden

Die Entstehung dieses grossen Handelsbetriebs reicht in die Zeit nach der Wende zurück - der zentrale Schachladen Leipzig war führungslos , und angesichts der vielen Vereine und Schachspieler bestand ein dringender Bedarf nach einem Nachfolgehandel. Hans Bodach übernahm vorerst die Agenden des Leipziger Schachladens, verlegte sich jedoch schnell auf Dresden und begann,  mit der Deutschen Schachjugend zusammenzuarbeiten - daraus entstand die heute noch bestehende Zeitschrift Jugendschach, sowie diverse Schulschachprogramme in Sächsischen und Thüringischen Schulen.  Den Leipziger Schachladen schloss man - ohne die speziellen Bedingungen in der DDR war damit offenbar kein Staat mehr zu machen.  In der Folge setzte Bodach vor allem auf Vereine, sowie die Entwicklung einer eigenen elektronischen Schachuhr mit dem Uhrenhersteller Garde in Ruhla, später sogar einer Eigenentwicklung namens Silver, die viel verwendet und verkauft wurde.  Weiters gibt das Unternehmen selbst Schachbücher  für die Jugend heraus, und deckt praktisch alle Bereiche von Schach ab.

La Maison des Echecs

Seit vielen Jahren führt Jean-Louis Marchand diesen Schachhandel in Brüssel - zum Schach haben sich auch andere Denkspiele wie Go, Backgammon, Dame, Bridge und Puzzles dazugeschlagen

Lasker's Schachladen

Arno Nickel's Schachladen in Berlin ist bei weitem der beste in der Hauptstadt - denn er ist mittlerweile in der ehemaligen Schachmetropole Berlin der einzige. Kleines , gemütliches Lokal in Charlottenburg....

Le Damier de l' Opera

Dieser Laden unweit der "Alten" Garnier -Oper, dürfte weit zurückreichen, und bestand vermutlich schon in den Zeiten von Numa Preti, dem Herausgeber der Zeitschrift la Strategie, sowie in den 30er-Jahren, als Henri Delaire  einen Schachladen führte, wie auch kurzfristig als Präsident der Französichen Schachföderation fungierte.  Der Damier besteht in der jetzigen Form mindestens seit den 60er Jahren, heute ist Schach angesichts der geschrumpften Szenerie nur mehr ein Teil des Angebotes, das mit Backgammon, Go, Dame und diversen anderen Spielen aufwarten kann.

Le due Torri

Seit 1985 besteht dieses Unternehmen, geführt von den beiden Gründern Claudio Pantaleoni und Claudio Selleri - es ist mittlerweile mit Abstand der grösste Handel dieser Art in Italien, und gibt zusätzlich Bücher und CD's heraus.  Wenn in Bologna, unbedingt besuchen. Das Verkaufslokal ist noch ein reichhaltig ausgestattetes Ladengeschäft, auch wenn der Versand längst überwiegt.

Le Palais des Echecs

Prachtvolle Boutique in Nice an der Cote d'Azur  - auf schöne Schachspiele spezialisiert, handelt jedoch auch mit Schachuhren und Klubbedarf, Schachcomputern, Büchern und Schachtischen!  Hier findet man etwa Grödner Schachsätze, Zinnspiele von der Florentiner Firma Italfama,  handgeformte Glas-Schachspiele aus Murano und  Prunkspiele von der Bottega Vasari.

London Chess Center

Aus dem Schachhandel Sutton Coldfield von Baruch H. Wood hervorgegangen, ist das LCC heute der weitaus grösste Schachhandel im angelsächsischen Bereich, mit einer Filiale in New York, und Versandhandel in alle Welt. Der Geschäftsführer Malcolm Pein ist einer der wichtigsten  Leute im Britischen Schach, organisiert Jahr für Jahr das Grossturnier London Chess Classic, vertritt die Belange von ChessBase in Grossbritannien, und leitet die Britische Jugendschachstiftung

Magazinul de Sah

Schachgeschäft in Bukarest mit online-handel....

Magyar Sakkvilag

Schachladen in Budapest ... auch antiquarische Bestände.....wenn in Budapest, sollte man auf jeden Fall vorbeischauen....in der Falk Micsa Nr. 18.

Manfred Mädler

Jahrelang betrieben Manfred und Monika Mädler einen Schachladen in Düsseldorf , und gaben im eigenen Verlag eine ganze Serie von Schachbüchern heraus . Nach der Wende brachen  die Mädlers ihre Zelte am Rhein ab und zogen um 2000  mit Sack und Pack nach Dresden, wo es seither ein neues Schachhaus Mädler gibt - und neue Bücher aus dem Eigenverlag  - angeschlossen sind auch grössere Antiquariatsbestände.

New in chess

Bücher gab es bei New in Chess von Anfang an im Angebot - Die Zeitschrift wurde 1968 von Frans Andriessen als Schaakbulletin gegründet - in niederländisch editiert  - Andriessen vermochte  auch die Grossmeister Jan-Hein Donner und Jan Timman zur Mitarbeit zu bewegen. 1984 ging aus dem Schaakbulletin die Zeitschrift New in Chess hervor, , um in englisch einen grösseren Markt anzusprechen - mit dem Ergebnis, dass New in Chess heute die wohl meistgelesene Schachzeitung der Welt ist.  Mit dem nachmaligen Einstieg von Timman wurde das Unternehmen vollkommen umgekrempelt, und firmiert heute als Interchess BV. Die damals entwickelte NIC-Base - ein Datenbankformat - verwendet andere Einteilungsprinzipien als der Schachinformator, wird  nach wie vor im  NIC - Jahrbuch verwendet, das  über viele Jahre lang als unverzichtbares Werkzeug aller Turnierspieler galt. Dazu haben sich in der Zwischenzeit eine grosse Zahl von Schachbüchern aller Art, zum überwiegenden Teil in englischer Sprache, dazugeschlagen. Der NIC-Verlag wird heute von Timman geleitet, die Zeitschrift seit beinahe 30 Jahren von Dirk Jan ten Geuzendam editiert.  Zeitschrift, Website, Verlag und Handel ergänzen einander - nach einem altbekannten Muster, das viele Schachhändler gerne kopieren würden....(1)

Pegasoft

Schachversand in der Schweiz, ziemlich komplettes Angebot.

Russisches Schachhaus Moskau

Der grösste Schachhandel nicht nur in Moskau, sondern wohl in ganz Russland - geleitet seit gut 20 Jahren durch Murad Amannazarow. Das Russische Schachhaus verfügt auch über ein riesiges Antiquariat, und veranstaltet regelmässig Auktionen auf der Ebay-Plattform. Die Webseite ist zwar in englisch angekündigt, aber noch nicht vorhanden - also muss man sich mit Russisch behelfen....

sahmag

Schachladen in Bukarest - wohl von Ion Grigore geleitet.

Schaakwinkel Het Paard

Seti 1987 gibt es den Schachladen im Zentrum von Amsterdam, den Marianne Diederen führt. Ganz nebenbei ist Het Paard auch der europaweit grösste Händler von Go-Büchern und Go-Material, bietet auch für Backgammon- und Bridgefans alles, was das Herz begehrt...in niederländischer Sprache, kan du dat verstaan?

Schaak kwaliteit

Kleiner Schachhandel, den Anja Mollenkamp, Gattin und Mutter von Schachspielern,  in Alkmaar aufgebaut hat...

Schachversand Freibauer Nord

Um 1986 führte Peter Kisters den Schachversand Nord - der gemäss Anzeigen dieser Zeit  besonders stark auf Schachcomputer setzte. Einige Jahre danach brach der Markt für Schachcomputer zusammen, und die Firma dürfte unruhige Tage erlebt haben. Heute heisst die Firma Schachversand Freibauer Nord und wird von Gerald Appel geführt.

Schach Mattes

Vor gut zehn Jahren hat Helmut Mattes sein Ladengeschäft n Wien aufgegeben - seither macht er mit Familie aus dem Waldviertel als Versandhändler weiter...und kümmert sich um den Schachverein Donau, dem er seit vielen Jahren als Vorsitzender dient.

Schach Niggemann

E. Niggemann betrieb in den 80er Jahrne einen Schachhandel in Köln - aufgrund der damaligen Computereuphorie stark auf Schachcomputer zentriert. Als der Sohn Günter Niggemann in den 90-er Jahren übernahm, änderte sich alles: die Firma zog nach Heiden in die Nähe der holländischen Grenze, und verlegte sich vor allem auf Versand- und Grosshandel via Internet. Heute  ist Niggemann vermutlich der grösste Fachhändler im Bereich Schach in Europa - und beliefert zahlreiche kleinere Unternehmen in anderen Landesteilen in und ausserhalb von Deutschland.

Schach und Spiele

1992 übernahm Michael Ehn vom legendären Herbert  Huber den Wiener Schachverlag samt dem kleinen Kellergewölbe in der Kochgasse  - 1998 siedelte er um und eröffnete ein Schachgeschäft auf der Gumpendorfer Strasse im 7. Bezirk. Von Beginn an kombinierte Ehn moderne Schachliteratur und Verkauf von Vereinsmaterial mit Antiquariat, Schachverein im Lokal sowie diversen sonstigen Aktivitäten, wie z.B., der Schachspalte in der Tageszeitung Der Standard. Wer  Wien besucht, sollte unbedingt dort vorbeischauen ....

Schachverlag Reinhold Dreier

2013 konnte Reinhold Dreier das 30-jährige Jubiläum im Geschäft feiern - die Herausgabe eigener Buchtitel hat er inzwischen eingestellt, doch nach wie vor gibt es bei Dreier ein Ladengeschäft in Ludwigshafen. Als 2001 der Hamburger Verlag Kurt Rattmann aufgelöst wurde, übernahm Dreier den Grossteil der Rechte und Bestände  . Um 2005 beteiligte  Dreier die langjährigen Mitarbeiter bzw. Autoren Tanja Lademacher und Erich Siebenhaar,  ist jedoch nach wie vor im Geschäft dabei.(korrigiert /24.9/2017nach Information von Reinhard Murina)

Schachversand Huber

Schachversand in Oberösterreich, offenbar in Zusammenarbeit mit Philos, führt im wesentlichen Klubbedarf und Schachbücher.

Schachversand Ullrich

Robert Ullrich betreibt sein Handelsgeschäft mit Schach seit  knapp 30 Jahren - vom Ladengeschäft hat er sich wie andere längst verabschiedet , und arbeitet via Website nur mehr im Versandhandel, bzw. mit angemeldeten Besuchern. 2012  hat Ullrich zudem den bekannten Schachverlag Beyer übernommen, der jedoch nach wie vor als selbständige Sparte Schachbücher publiziert und vertreibt.

Silvio Ziger

In Prag gab es nach der Wende vorerst ein Vakuum - dann erst entstanden kleine Schachläden , zum Teil mit der Zeitschrift Sachinfo vernetzt. Silvestar Ziger ist seit Jahren derjenige, der Prager Schachspieler, Klubs und Besucher mit Schachliteratur und  Spielmaterial versorgt.

Topschach

Schachversand in Gilching bei Starnberg beheimatet, geleitet von Sandy Jung - seit 2008. 

Variantes

Kleiner , aber sehr lebendiger Spielehandel im Quartier Latin in Paris - auch schon mindestens 30 Jahre am Platz. Und wie auf der Rive Droite beim Damier - ist auch hier Schach nur mehr unter "ferner liefen", Poker, Bridge, Puzzles, Backgammon, Go und andere moderne Strategiespiele stehen heute im Vordergrund...

Verflossene Schachläden und -handelsfirmen

Oskar Beekmann

Um 1961 war Oskar Beekmann in Krefeld im Handel mit Schachbedarf tätig.. Beekmann war auch im Krefelder Schachklub ein führendes Mitglied, wie die Vereinschronik von 1951 nachweist. (2)

Schachzentrale  Caissa

Dies war zeitweise die Firmenbezeichnung des Schachhandels  Kurt Rattmann, der ausserdem den Verlag "Das Schacharchiv" betrieb.

Henri Delaire

Henri Delaire (1860 - 1941)  betrieb über 40 jahre lang einen Schachhnadel in Paris in der Rue des Pyramides. Nachs einem Tode wurde der Laden unter dem Namen Loisirs Pyramides noch fortgeführt und bestand zumindest noch bis in die 50-er Jahre des 20. Jahrhunderts. Delaire war nach der Gründung des Französischen Schachverbandes 1920 kurzzeitig Vorsitzender dieses Verbandes, und redigierte von 1907 - 1940 die Schachzeitschrift La Strategie .

J. Federsel

J.Federsel war um 1958 als Schachhändler in Reutlingen aktiv - die Annonce gibt an, dass Federsel 20 Modelle von Schachuhren führte..

Julien Guisle

Julien Guisle führte in den Nachkriegsjahren in der Pariser Rue de St. Jacques eine auf Schachbücher spezialisierte Buchhandlung.

Hans Hedewig

Offiziell hiess das Geschäft von 1900 bis 1958 - also fast 60 Jahre lang,  "Hans Hedewig's Nachfolger Curt Ronniger" - also gab es offenbar einmal einen Geschäftsinhaber namens Hans  Hedewig. Wer weiss mehr dazu? Curt Ronniger führte Verlag und Geschäft weit über 30 Jahre lang - der letzte Geschäftsführer Carl Löffler starb in Leipzig kurz vor der Schacholympiade in Leipzig 1958, das Geschäft und wohl auch die Bestände und Unterlagen ging anschliessend an den uner HO-Ägyde funktionierenden Leipziger Schachladen (s.u.) über.

Willy KNöbel - Inh. W. Hartwig
Verlag -  Grosshandel

Die Firma Willy Knöbel wurde 1932 von Willy Knöbel als Verlagshandel gegründet - und überstand auch die 60-er Jahre in der DDR trotz des starken Druckes auf private Firmen. In erster Linie handelte Knöbel - bzw. der Nachfolger Hartwig - mit  erzgebirgischen Erzeugnissen - Schnitzereien, Spielen und vermutlich auch Schachspielen.  Die Firma besteht heute noch, als gut sortierter Einzelhandel in Borstendorf......gef. von den Enkeln Inge Sieber und G. Stengel.

William Henry Lyons

W.H. Lyons war Ende des 19.Jahrhunderts in den USA im Handel mit Schachbüchern, Schachfiguren und Klubbedarf aktiv, und publizierte auch Schachbücher. Seine Buchkataloge sind heute sehr begehrt....

Heinz Löffler

 Heinz Löffler betrieb von den 50-er Jahren bis in die 70-er Jahre ein Schachantiquariat nebst Verlag in Bad Nauheim - siehe Photo weiter oben. Weiters gab Löffler auch sporadisch Bücher heraus - etwa die dreibändige Philosophie des Schachspiels von Fritz Siebert.

Ludwig Patschke

Ludwig Patschke handelte um 1961 herum von Heidelberg aus mit Schachmaterial .

Richard Pinther

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Richard Pinther dürfte vor dem 2. Weltkrieg, wenn nicht sogar vor dem 1. WK - in Stuttgart mit Schach gehandelt haben - die Addresse noch ohne Postleitzahl bürgt dafür. Von wann bis wann?

Kurt Rattmann

Nach dem 2 . Weltkrieg gründete Kurt Rattmann in Hamburg die Schachzentrale Caissa, die sich angesichts der starken Nachfrage schnell zum grössten Schachhandel in Europa auswuchs. Rattmann publizierte auch Bücher, vor allem vielbändige Eröffnungswerke (Euwe, Eröffnungskarteien)  - sowohl von andren Verlagen übernommene wie Originalausgaben, liess Formulare und Rollschachbretter drucken, Demo-Bretter erzeugen, und versorgte Klubs und Schachfreunde mit allem denkbaren Material. Um 1985 herum begann der betagte Rattmann, etwas kürzer zu treten, übergab in der Folge Handel und Verlag an seinen Mitarbeiter Jung - der das Geschäft noch bis 2001 fortführte. Die umfangreichen Bestände sowie Verlagsrechte wurden von Reinhold Dreier in Ludwigshafen übernommen
(korrigiert 24.9.2017 - dank info von  Reinhard Murina ).

Adolf Roegner

Adolf Roegner betrieb um 1880 herum in Leipzig einen Schachverlag mit angeschlossenem Handel mit Schachfiguren, Brettern und Drucksorten...

 Curt Ronniger

Curt Ronniger war Geschäftsführer und Besitzer des wichtigsten deutschen Schachhandels zwischen 1880 und 1945, und führte z.B. offiziell die "Spielmittel "  des Deutschen Schachbundes (s.Anzeige) .  Während Ronniger's Zeit publizierte die Firma laufend Schachbücher, handelte mit Schachfiguren, - brettern, Wandbrettern und Schachuhren, mit allen Arten von Drucksorten für den Vereinsbetrieb (Partieformulare etc.) und selbstverständlich mit Schachbüchern. Die Firma bestand auch nach Ronnigers Tod noch einige Jahre weiter, und dürfte erst 1958 nach dem Tod des letzten Geschäftsführers Carl Löffler "sanft" enteignet und in DDR-Staatsbesitz (unter dem Schirm der HO) gekommen sein. Die Räumlichkeiten sowie das Lager wurden von der Handelsorganisation (HO), dem zentralen Oberamt aller staatlichen Geschäfte, übernommen, es entstand der Schachladen Leipzig (siehe dazu)

Erwin Rosenzweig

Am Prager Wenzelsplatz führte Erwin Rosenzweig in der Nachkriegszeit einen Schachladen - weiss jemand mehr dazu?

Schachladen Leipzig

Der Schachladen Leipzig entstand 1959 - wohl auf Initiatie von Herbert Graetz, dem Organisator der Schacholympiade -  - wohl im Rahmen der Vorbereitungen zur Schacholympiade in Dresden 1960. Carl Löffler, der letzte Geschäftsführer des traditionsreichen Handelsbetriebs "Hans Hedewigs Nachfolger Curt Ronniger" - war kurz davor verstorben, die Räume des Verlags lagen brach. Die HO - Handelsorganisation  war seit 1948 in der gesamte DDR für die Lebensmittel- und Kleinhandelgeschäfte zuständig, und betrieib diese Geschäfte, versorgte sie und hielt die Zentrallager auf Stand. Die HO übernahm kurzerhand die Räume von Hans Hedewig, und installierte hier den neue Schachladen - als Geschäftsführerin wurde die Schachspielerin Hildegard Richter eingestellt, wohl auch auf Hinweis von Graetz.  Der Schachladen war in Bälde mit Material gut ausgerüstet - dabei konnte man sich zweifellos auf die vorhandenen Bestände von Hedewig/Löffler sowie dessen bestehende Lieferantenkontakte stützen. Während der Olympiade war der Schachladen ständig belagert, hatte auch Verkaufsstände in der Nähe der Spielräume. In der Folge entwickelte sich das Geschäfts ziemlich stark - es gab ja sonst nichts in der DDR! - wozu auch die vielfältigen Bucherscheinungen des Sportverlags wie auch des Zentralantiquariats der DDR beitrugen. Nach wie vor bot man die gesamte Palette der Schacherzeugnisse aus Borstendorf an - wo die Betriebe bis 1972 mehr oder weniger selbständig weiterarbeiten durften - und dazu die Gardé-Schachuhren aus Ruhlal, die ein absoluter Renner und quasi eine "Hartwährung" für ins Ausland reisende Schachfreunde wurden. Der Schachladen bestand bis 1990,  wurde dann privatisiert und von Euroschach Dresden übernommen. Dies war aber offenbar keine grosser Erfolg, und nach einem Jahr unter Euroschach schloss der Laden endgültig - die Firma Euroschach orientierte sich andersweitig und besteht nach wie vor als einer der grossen Schachhändler Deutschlands. (3)

Rudi Schmaus

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Anfang der /0-er Jahre begann der Heidelberger Schachspieler Rudi Schmaus,  russische Schachbücher im eigenen Verlag herauszubringen, um dem dringenden Bedarf nach aktueller Schachliteratur abzuhelfen Das Unternehmen begann bald zu florieren, und Schmaus verlegte si zunehmend darauf, auch allgemeinen Schachbedarf zu führen, und mit den Büchern anzubieten. 1990 wurde der Schachverlag - und wohl auch die Restbestände des Versandhandels - vom Bonner Schachhandel Euroschach  übernommen (Information von Martin Stamer/Euroschach) - siehe auch unter Schachverlage.

Schmidt Schach

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In den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts betrieben die Gebrüder Schmidt im Raume Oberfranken einen Verlag mit Schachliteratur, sowie einen Handel mit Schachmaterial.. Einige Buchtitel wurden veröffentlicht, weiters versuchten die Schmidts mit Diskontangeboten in den engen Markt bei Vereinen und Schulen einzudringen - damit macht man sich keine Freunde. Unter anderem übernahmen sich die Brüder bei dem Versuch, die von Nikolai Kalinitschenko konzipierte sowjetische "Schachenzyklopädie" in Konkurrenz zur Belgrader ECO in den Markt zu bringen,  zwei der Bände konnte man noch finanzieren, dann ging den Schmidts das Geld aus, die Russen  waren wütend, und das hoffnungsvolle Unterfangen wurde zum Fiasko.  Nach diversen  kommerziellen Scharmützeln  - u.a. Konkurs und Namenswechsel der Firma - verschwanden die Schmidts wieder von der Bildfläche.

E.H.Schütze

Um 1928 ein Schachladen in Berlin - aber nicht nur. Die Firma Schütze geht bis 1841 ! zurück und verkauft in den 20-er und 30-er Jahren Sport- und spielartikel aller Art. Vermutlich ist die Firma nach dem bombenhagel auf Berlin gegen Ende des 2. Weltkriegs zerstört worden.. oder gab es auch nach dem Kriege noch den Laden? (25.1. - aktualisiert dank freundlichem Hinweis von Ingo Althöfer).

Skakhuset

Kurz nach dem Kriege öffnete Kapitän Albert Ness mit seiner Frau Edith einen bescheidenen Schachladen im Zentrum von Kopenhagen, der sehr schnell zu einem der Mittelpunkte in der überschaubaren dänischen Schachszene wurde. Ness erfand unter anderem ein in vier Teile zerlegbares Demo-Brett, das heute noch vielerorts gebraucht wird. 1973 übernahm Stellan Persson das Geschäft - eine wichtige Neuheit war die Einführung der mechanischen Tower Clock, die in ganz Skandinavien schnell zum Standardgerät von Schachvereinen  avancierte. Dazu begann Persson, in seinem Dänischen Schachverlag Bücher herauszugeben, einige wurden recht gute Erfolge., wie Erik Bröndum's Biographie von  Bent Larsen,   1998 schloss Persson den kleinen Laden - die Zeiten ändern sich,  der Verband machte mit einem eigenen Schachhandel Konkurrenz, und Persson war 62 Jahre alt - und stellte sich auf reinen Versandhandel mit Webseite um. Doch der Webseite zufolge sieht es so aus, als ob das Skakhuset endgültig über den Jordan gegangen ist.
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verwaister Laden in Köbnhavn
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die Tower Clock, Hrn. Perssons Erfindung

Sutton Coldfield

In den Zwischenkriegsjahren gründete B.H. Wood seinen Schachhandel, angesichts vielfältiger Konkurrenz. Wood gab  eine Konkurrenzzeitschrift zur BCM namens Chess heraus - die heute noch besteht und floriert - liess Uhren herstellen, druckte Schachpläne und Partieformulare, Fernschachkarten und anderes,  brachte Bücher heraus und importierte Schachmaterial. In den Jahren bis zum 2. Weltkreig wuchs die Firma stark, doch erst nach dem 2. Weltkrieg konnte Wood in London Fuss fassen un den etablierten Platzhirschen der Schachszene Paroli bieten. Aus Sutton Coldfield wurde Chess and Bridge, das heute noch besteht, von Malcolm Pein geführt wird, und den grössten Schachhandel in Grossbritannien wie im gesamten angelsächsischen Bereich darstellt. 

Wiener Schachverlag

Der Wiener Schachverlag geht im Grunde auf den Verlag der Wiener Schachzeitung der Zwischenkriegszeit unter Akim Lewit zurück. Nach dem Kriege war Lewit wundersamerweise unter den überlebenden Rückkehrern - doch der Wiener Schachverlag bestand in einer Kiste mit Büchern, die der Wiener Schachfunktionär Wilfrid Dorazil bei Turnieren oder im Vereinslokal des Schachclubs Hietzing von einem Pensionisten betreuen liess. 1982 jedoch übernahm Herbert Huber die Kiste, und richtete in einem Tischtenniskeller einen kleinen Schachladen ein , der schnell ein buntes Publikum an Schachspielern aus dem nahen Café Laudon anzog. Dieser Laden ging 1992 an Michael Ehn über, der 1998 ein grösseres Geschäft auf der Wiener Gumpendorfer Strasse unter dem Namen Schach und Spiele eröffnete.

Nachweis


1) nach Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/New_In_Chess

2) nach Binnewirtz/Fresen, Der Tradition verpflichtet - eine Bibliographie der Festschriften deutscher Schachvereine, gegründet bis 1914, Scacchi e Scienze Applicate, Venedig 2004, S.34 (Kap.8.2)

3 ) nach Frank Grosse, The GDR's first chess shop, KARL Pilotausgabe englisch 1/2008, S. 32 ff



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